Etwa zeitgleich zu seinem Erfolg als Tony Stark in „Iron Man“ hätte Robert Downey jr. das Potential gehabt, als spleeniger Privatdetektiv Sherlock Holmes Held eines weiteren Franchises zu werden. Immerhin spielten die Blockbuster „Sherlock Holmes“ und „Sherlock Holmes 2: Spiel der Schatten“ von Regisseur Guy Ritchie („Aladdin“) mit ihm im Mittelpunkt weltweit über eine Milliarde Dollar ein.
Downeys Engagement als Aushängeschild des MCU in den nächsten Jahren war dann aber wohl einer der wichtigsten Gründe, warum der anfangs stark antizipierte „Sherlock Holmes 3“ immer wieder nach hinten verschoben wurde – zuletzt von Dezember 2020 auf Dezember 2021. Damit wird es zehn Jahre her sein, seit Robert Downey jr. als Holmes und Jude Law als geerdeter Dr. John Watson gemeinsam vor der Kamera standen.
Dieser Umstand wird natürlich auch Auswirkungen auf den potentiellen Plot von „Sherlock Holmes 3“ haben, der möglicherweise bereits durch das Ende von „Spiel im Schatten“ angedeutet wird.
Das wissen wir schon über "Sherlock Holmes 3"
Im August 2018 etwa verriet Darsteller Jude Law, dass sich in „Sherlock Holmes 3“ auch Holmes und Watson trotz ihrer gegenseitigen Abhängigkeit voneinander seit einiger Zeit nicht mehr gesehen haben werden. Daher wurde spekuliert, dass sich die beiden Ex-Partner im dritten Film für einen schwierigen Fall, der sie beide bedroht, nach zehn Jahren Pause wieder zusammen tun könnten.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen wird nicht Guy Ritchie, sondern der durch „Bohemian Rhapsody“ und „Rocketman“ bekannt gewordene Dexter Fletcher auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Während Downey jr. und Law mit ziemlicher Sicherheit in ihre Rollen zurückkehren werden, wird auch immer wieder spekuliert, ob Rachel McAdams („Doctor Strange“) als mysteriöse Verbrecherin Irene Adler erneut mit von der Partie sein könnte. Ob ihre Figur in „Sherlock Holmes – Spiel im Schatten“ gestorben ist, wissen wir nämlich nicht wirklich.
„Sherlock Holmes 3“ soll am 21. Dezember 2021 in den US-Kinos an den Start gehen. In Deutschland dürfte der Termin – sollte er nicht wie schon so oft verschoben werden - ebenfalls in diesem Zeitraum liegen.
Diese Hinweise in "Sherlock Holmes 2" gibt es
Am Ende von „Spiel im Schatten“ ist zwar der Hauptbösewicht Professor James Moriarty (Jared Harris) tot, soweit es die Welt und Dr. Watson angeht, Sherlock Holmes ebenfalls. Wir als Zuschauer wissen zwar, dass der Pfiffikus seinen Untergang nur vorgetäuscht hat, seine Angehörigen jedoch noch nicht.
Die Frage ist, ob Holmes – basierend auf Jude Laws Aussage – tatsächlich zehn Jahre lang den Toten gemimt hat oder der Zeitraum zwischen den beiden Filmen doch etwas kürzer gehalten wird. Das Finale von „Spiel im Schatten“ basiert dabei auf der Kurzgeschichte „Das letzte Problem“, in welcher der Erfolgsautor Arthur Conan Doyle seine bekannteste Figur Holmes eigentlich tatsächlich mit Moriarty in den Reichenbachfällen hatte sterben lassen wollen.
Die Popularität der Figur sowie der finanzielle und öffentliche Druck zwangen ihn jedoch dazu, seinen spleenigen Privatdetektiv in der Geschichte „Das leere Haus“ wieder auferstehen zu lassen. Wie in „Spiel im Schatten“ war sein Tod nur vorgetäuscht.
„Das leere Haus“ behandelt neben dieser Bekanntgabe auch die Rache von Moriartys gefährlichstem Handlanger, dem Scharfschützen Colonel Moran (im Film: Paul Anderson). Holmes gelingt es schließlich, Moran mit einer Puppe (die auch in „Spiel im Schatten“ einen Auftritt hat) zu überlisten und den Gauner festzunehmen.
Auffällig ist, dass Andersons Moran den Film „Sherlock Holmes 2“ überlebt hat und geflohen ist. Gut möglich also, dass Moran in „Sherlock Holmes 3“ ähnlich wie in „Das leere Haus“ der Grund sein könnte, aus dem sich der eigentlich tote Sherlock Holmes wieder zu erkennen gibt.
„Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten“ läuft am 21.Dezember 2019 um 20.15 Uhr auf RTL II.
Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten