Mit „Jumanji 2: The Next Level“ wiederholen die Macher um Regisseur Jake Kasdan die Erfolgsformel aus dem Vorgänger „Jumanji: Willkommen im Dschungel“, aber verbessern sie auch, wie wir in unserer FILMSTARTS-Kritik ausführen. Dass nun plötzlich auch zwei alte Männer in den Dwayne Johnson und Co. verkörperten Avataren stecken, gibt dem ganzen einen frischen Dreh, die Erweiterungen um zusätzliche Figuren und Schauplätze trägt dem Immer-Größer-Sequel-Mantra gekonnt Rechnung.
Doch in einem dritten Teil kann man diese Erfolgsformel nicht einfach noch einmal wiederholen und steigern – und das haben die Macher offenbar auch überhaupt nicht vor. So macht die Abspannszene deutlich, was die neue Richtung ist.
Raus aus dem Videospiel
Wurden in „Willkommen im Dschungel“ und „The Next Level“ die Menschen in das Spiel gezogen, kommt am Ende von „Jumanji 2“ das Spiel in die echte Welt – und das erinnert stark an Joe Johnstons „Jumanji“ aus dem Jahr 1995. In dem Klassiker mit Robin Williams und Kirsten Dunst sorgt schließlich jeder Würfelwurf dafür, dass plötzlich die Gefahren aus dem Spiel die echte Welt heimsuchen.
Eine solche Änderung eröffnet den Machern ganz neue Möglichkeiten – vor allem rund um die vier Hauptfiguren. Denn wie reagieren die Videospiel-„Helden“ Dr. Smolder Bravestone (Dwayne Johnson), Professor Shelly Oberon (Jack Black), Mouse Finbar (Kevin Hart) und Ruby Rundhouse (Karen Gillan) auf diese neue Welt, in der sie wahrscheinlich auch keine drei Leben mehr haben und womöglich ihre übersteigerten Kräfte deutlich geerdeter sind?
Doch nicht nur diese, ein wenig an Elemente aus „Last Action Hero“ erinnernde Möglichkeit eröffnet das Sequel. Wir könnten das erste Mal die Avatare und ihre jugendlichen „Spieler“ Seite an Seite kämpfen sehen. Das würde Spencer (Alex Wolff), Martha (Morgan Turner) und Co. auch endlich mehr zu tun geben und ihre Figuren stärken.
Ob „Jumanji 3“ wirklich kommt, hängt aber natürlich vom Erfolg von „Jumanji: The Next Level“ ab. Sollte der an das sensationelle Einspielergebnis des Vorgängers „Willkommen im Dschungel“ anknüpfen, könnte es aber ganz schnell gehen. Schon „The Next Level“ entstand in Rekordzeit, wurde in der ersten Jahreshälfte 2019 gedreht und kommt nun nur sieben Monate nach Drehende in die Kinos – gerade für ein solches Großprojekt, bei dem alleine die Post-Produktion oft ein Jahr dauert, eine unglaublich schnelle Umsetzung.
„Jumanji 2: The Next Level“ läuft seit dem 12. Dezember 2019 im Kino.
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