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    "The Mandalorian": Unter dem Helm des Kopfgeldjägers steckt jemand ganz anderes als ihr denkt

    Der Held in der Disney+-„Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ wird bekanntlich von Pedro Pascal verkörpert. Oder? Nun, die Antwort lautet „Jein“, denn tatsächlich teilt er sich die Rüstung mit dem Enkel des wohl legendärsten US-Schauspielers überhaupt.

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    Zum Kodex der Mandolarianer gehört die Devise, niemals den Kopfschutz vor den Augen Dritter abzulegen. So blieb das Antlitz vom Kopfgeldjäger-Helden aus „The Mandalorian“ seit dessen Kindheit auch für die Blicke anderer verborgen, wie in Folge 4 der Disney+-Serie zu erfahren ist.

    Das hat den ungewöhnlichen Effekt, dass der Protagonist auch für die Zuschauer stets maskiert zu sehen ist. Der Charakter wird nicht durch seine Mimik lebendig, sondern durch seine Handlungen sowie die markanten Bewegungen und die Sprechweise des Schauspielers Pedro Pascal. Das jedenfalls ist anzunehmen – in Wahrheit ist die Sache aber etwas komplizierter.

    John Waynes Enkel spielt den Mandalorianer!

    Regisseurin Bryce Dallas Howard hat die vierte Episode „Sanctuary“ von „The Mandalorian“ zwar inszeniert, ihren „Hauptdarsteller“ Pedro Pascal dabei aber kein einziges Mal zu Gesicht bekommen. Denn statt ihm hat vorwiegend dessen Double Brendan Wayne („Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D.“) in der Rüstung gesteckt – der Enkel von Westernlegende John Wayne!

    Tatsächlich trägt Wayne in jeder einzelnen Folge der ersten Staffel das Kostüm und wurde auch schon für die zweite Staffel verpflichtet. Ein weiteres Double von Pascal ist übrigens Stuntman Lateef Crowder.

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    Nun ist es natürlich beileibe nichts ungewöhnliches, dass Doubles an die Stelle von Schauspielern treten, insbesondere dann, wenn diese unter ihrem Kostüm nicht zu erkennen sind. Dass Pascal die Rüstung aber nicht in einer einzigen Szene der genannten Episode trägt, ist hingegen schon bemerkenswert. Der Grund für sein Fehlen: Proben für das Broadway-Stück „King Lear“.

    Pikanterweise ist ausgerechnet „Sanctuary“ die bisher einzige Episode, in welcher der Protagonist seinen Helm abnimmt, während er sich eine seltene Verschnaufpause gönnt und über die Möglichkeit eines alternativen zivilen Lebens nachdenkt – allerdings ist sein Gesicht weder für eine andere Figur noch für den Zuschauer zu sehen. Gerade an der Folge, die die verletzliche Seite der Figur erstmals hervorscheinen lässt, war Pascal also nicht beteiligt.

    Trotzdem: Pedro Pascal ist ohne Frage der Star der Serie

    Natürlich heißt das keineswegs, dass Pascal generell nicht die überwiegende Zeit in der Rüstung steckt. Die vollkommene Abwesenheit in einer kompletten Episode dürfte die absolute Ausnahme darstellen. Und anwesend ist der Hauptdarsteller dort letztlich trotzdem: Denn alles, was der Mandalorianer von sich gibt, wurde natürlich ausnahmslos von Pascal selbst eingesprochen.

    Die Art, wie er sich bewegt, besprechen die Doubles mit Pascal übrigens kontinuierlich ab und diskutieren dabei jede einzelne Bewegung der Figur – und zwar auf Augenhöhe. Wayne eröffnete Vulture, dass Pascal ebenso interessiert an Waynes Ideen für die Bewegungen des Mandalorianers sein soll wie umgekehrt.

    In bester Darth-Vader-Tradition

    All das erinnert ein wenig an die wohl ikonischste „Star Wars“-Figur überhaupt: Darth Vader. Denn während im Anzug des abtrünnigen Jedis der hünenhafte Fitnesstrainer David Prowse steckte, lieh ihm James Earl Jones die unverwechselbar düstere Stimme. Als in „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ dann das Antzlitz Vaders unter der Maske enthüllt wurde, erblickte man wiederum das Gesicht von Sebastian Shaw.

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