Es war ein ewiges Hin und Her, bis „The Batman“ tatsächlich auf die Produktionsstraße einbiegen konnte. Man mag es daher noch immer kaum glauben, aber die Dreharbeiten zum Solofilm über den maskierten Beschützer Gothams sollen schon bald starten. Und so arbeiten Regisseur Matt Reeves („Planet der Affen: Survival“) und sein Team derzeit auch mit Hochdruck daran, die richtige Besetzung an Bord zu holen.
Vor ein paar Monaten wurde zunächst Robert Pattinson als neuer Bruce Wayne/Batman angekündigt, wenig später folgten dann die Verpflichtungen von Zoë Kravitz („Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“) als Catwoman und Paul Dano („There Will Be Blood“) als Riddler. Darüber hinaus ist Jeffrey Wright („James Bond 007: Casino Royale“) als Commissioner Gordon an Bord.
Doch der ohnehin schon hochkarätige Cast soll noch weitere, nicht weniger namhafte Verstärkung bekommen. Und die entspricht in beiden Fällen nicht gerade dem klassischen Bild der Rollen: Colin Farrell verhandelt derzeit mit Warner Bros. über die Rolle des Pinguins, Andy Serkis soll der neue Alfred werden.
Colin Farrell als "normaler" Pinguin
Deadline berichtet exklusiv, dass Colin Farrell, der zuletzt in „Dumbo“ auf der Leinwand zu sehen war, als dritter Antagonist neben Zoë Kravitz als Catwoman und Paul Dano als Riddler dem Batman Robert Pattinson das Leben schwer machen soll.
Als Pinguin würde der Ire in die Fußstapfen von Danny DeVito treten, der den legendären Schurken in „Batmans Rückkehr“ spielt. Allein schon wegen des komplett unterschiedlichen Körperbaus beider Darsteller werden wir in „The Batman“ aber wohl eine ganz andere Pinguin-Version als in Tim Burtons zweitem Film über den Dunklen Ritter sehen.
Auch wenn man Farrell natürlich aufwendig kostümieren könnte, kann man wohl davon auszugehen, dass uns kein grotesker, fast nicht mehr menschlicher, sondern ein recht „normaler“ Pinguin erwartet. Einen solchen verkörperte zuletzt auch Robin Lord Taylor („John Wick: Kapitel 3“) in der DC-Serie „Gotham“.
Colin Farrell selbst verfügt übrigens auch schon über ein wenig Erfahrung als Superhelden-Gegenspieler: 2003 trat er als Bullseye in „Daredevil“ gegen Titelheld Ben Affleck an.
Andy Serkis soll Robert Pattinsons Butler werden
Aber nicht nur die Schurken-Seite soll namhafte Unterstützung bekommen, sondern auch der dunkle Ritter selbst. The Wrap zufolge verhandelt nämlich neben Colin Farrell derzeit auch Andy Serkis („Der Herr der Ringe“) mit Warner Bros.. Er soll demnach den Frack von Butler Alfred überstreifen.
Der 55-jährige Brite, der als noch verhältnismäßig junger und kantiger Darsteller ebenfalls nicht dem klassischen Rollenbild entspricht, arbeitete mit Regisseur Matt Reeves bereits an „Planet der Affen: Survival“. Unser Alfred-Bild ist hauptsächlich geprägt von den grauhaarigen Michael Caine, der den treuen Bediensteten in Christopher Nolans „Dark Knight“-Trilogie spielte, und Michael Gough aus den Burton/Schumacher-Filmen der 80er und 90er waren. Davon wich zuletzt aber auch schon Jeremy Irons (in „Batman v Superman“ und „Justice League“) ein wenig ab.
Dann kommt "The Batman" ins Kino
Daneben (aus nicht vertrauenswürdigen Quellen) kursierende Gerüchte, dass Matthew McConaughey angeblich als Harvey Dent alias Two-Face im Gespräch sei, wurden von vertrauenswürdigen Insidern übrigens als Ente bezeichnet. Wer diese Rolle wirklich spielt, wird aber nun wohl als nächstes bekannt gegeben.
Abgesehen davon, dass Robert Pattinson einen noch recht unerfahrenen Dunklen Ritter spielen wird, der auf einige der größten „Batman“-Antagonisten trifft, ist über die Handlung von „The Batman“ noch nicht viel bekannt. Allerdings soll sich der Solofilm auch mehr wie eine „Sherlock Holmes“-Geschichte als wie ein Superhelden-Bombast-Blockbuster anfühlen.
Was Matt Reeves schlussendlich auf die Beine stellt, sehen wir dann spätestens im Kinosessel: „The Batman“ soll in den USA am 25. Juni 2021 anlaufen, in Deutschland dürfte der Start dann auch zeitnah erfolgen.
"The Batman": Hinweise auf neues DC-Universum verdichten sich