Hermann Hesses Literaturklassiker „Narziß und Goldmund“ ist eines seiner bekanntesten Werke. Die Erzählung wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt, in Buchform mehr als 2,5 Millionen Mal verkauft und dient seit Jahrzehnten als Schullektüre. Mit „Narziss und Goldmund“ wird Hesses Werk nun vom Oscarpreisträger Stefan Ruzowitzky verfilmt.
Ruzowitzky, der 2008 für „Die Fälscher“ den Auslands-Oscar erhielt, schwärmte bereits bei unserem Setbesuch vor etwa einem Jahr von der Vorlage, die er „das Game Of Thrones der 30er Jahre“ nannte. Damals war unser Eindruck, dass der Film Hesses Stoff als „Qualitätsarthouse, aber keine Geschichtslehrstunde“ zu erzählen versucht. Für ein abschließendes Urteil reichten unsere Eindrücke damals aber natürlich noch nicht aus.
FILMSTARTS am Set von "Narziss und Goldmund" - das "Game Of Thrones" der 30er JahreDarum geht’s in "Narziss und Goldmund"
Der junge Goldmund (Jannis Niewöhner) wird von seinem Vater dem Kloster Mariabronn übergeben und kommt zur Ausbildung in die Obhut des Novizen Narziss (Sabin Tambrea). Narziss teilt mit Goldmund bald eine innige Freundschaft, erkennt jedoch auch die fundamentalen Unterschiede zwischen ihnen beiden: Während der bedächtige Narziss sich mit Leib und Seele dem Klosterleben verschrieben hat, verlangt es den lebenslustigen und emotionalen Goldmund nach Abenteuern und neuen Horizonten. Narziss überredet ihn um seiner selbst willen dazu, das Kloster zu verlassen.
Goldmund lernt neue Menschen und Länder kennen und lieben, wird jedoch auch mit Krieg und Pest konfrontiert. Er wächst an seinen Erfahrungen. Doch als sich die beiden Freunde schließlich wiedersehen, schwebt Goldmund in Lebensgefahr und benötigt dringend Narziss‘ Hilfe.
„Narziss und Goldmund“ kommt am 12. März 2020 ins Kino.