Zum fünften Mal ist Daniel Craig 2020 in der Rolle des Geheimagenten James Bond im Kino zu sehen. Seit 2006 verkörpert er 007, damit dann so lange wie kein Darsteller vor ihm am Stück. Der 25. Bondfilm „Keine Zeit zu sterben“ wird aller Voraussicht nach aber gleichzeitig auch Craigs letzter Einsatz im Auftrag Ihrer Majestät sein. Ein Grund, warum bereits viel über das Ende des Films und das Schicksal von Craigs Bond diskutiert wurde.
Um diese Spannung aufrecht zu erhalten, hat Regisseur Cary Joji Fukunaga („Beasts Of No Nation“) exklusiven Quellen des Mirror zufolge nun ganze drei alternative Enden für „No Time To Die“ gedreht, von denen angeblich nur er selbst weiß, welches er für den fertigen Film schließlich verwenden wird.
“No Time To Die” für James Bond?
Der Mirror berichtet weiter, dass eines der Enden Menschen zeigt, die auf einer Tanzfläche mit Gas außer Gefecht gesetzt werden. Selbst Hauptdarsteller Daniel Craig wurde im Unklaren gelassen, was schlussendlich wirklich mit Bond passieren wird.
Obwohl ein solcher Schritt sicher die Spannung aufrechterhält und nicht viel verrät, ist der Bericht über drei alternative Enden aber mit Vorsicht zu genießen - auch da er nicht vom Bond-Studio MGM bestätigt wurde. So ist ein solches Manöver mit viel zusätzlichem Geld und einigem Zeitaufwand verbunden. Und das bei einer Produktion, die in der Vergangenheit durch Verletzungen Craigs bereits mit genug Verzögerungen zu kämpfen hatte.
Auf der anderen Seite ist das Drehen von alternativem Material, um Fans und Zuschauer im Unklaren zu lassen, auch nichts Neues im Filmgeschäft. Ebenso wie die Möglichkeit, sich dadurch Änderungen vorzubehalten, sollten einige Szenen beispielsweise bei einem Testpublikum durchfallen. Keine vollkommen unvorsichtige Überlegung beim Abschluss von fünf zusammenhängenden Filmen.
Wie auch immer die Wahrheit aussieht – das Schicksal von Daniel Craigs 007 wird wohl noch lange offiziell im Dunklen bleiben. Die Diskussionen reichen dabei von einem möglichen Tod Bonds, bis dahin, dass die Doppelnullnummer in Zukunft von einer Frau übernommen wird. Etwa von „Keine Zeit zu sterben“ Co-Star Lashana Lynch. Oder doch gleich von Miss Moneypenny?
Moneypennny als neue 007?
Bereit seit Miss Moneypenny in „Skyfall“ zeigte, was sie im aktiven Einsatz drauf hat, wollen Gerüchte nicht abreißen, dass Darstellerin Naomie Harris nach Craigs Verabschiedung selbst als Geheimagentin übernehmen könnte. Laut ComingSoon.net wird nun zumindest ein eigenes Miss Moneypenny-Spinoff mit Harris in der Hauptrolle ernsthaft in Erwähnung gezogen.
So soll Regisseur Barry Jenkins („Moonlight“) an dem Projekt interessiert und von Harris in Kontakt zu Bond-Produzentin Barbara Broccoli gebracht worden sein. Diese versucht schon seit einigen Jahren, das 007-Franchise durch Spinoffs weiblicher zu machen, etwa mit Figuren wie Halle Berrys Jinx aus „Stirb an einem anderen Tag“ oder Michelle Yeohs Wai Lin aus „Der Morgen stirbt nie“. Da beide Ableger bekanntlich aber nicht zustande kamen, sollte man sich wohl auch bei diesem nicht allzu große Hoffnungen machen.
Auch wenn Naomie Harris als Bond sicher ein mehr als unerwartetes Ende für „Keine Zeit zu sterben“ wäre. Harris ist momentan im Gespräch für die Rolle der Superschurkin Shriek in „Venom 2“ und bald im Thriller „Black And Blue“ zu sehen.
Darum geht es in “Keine Zeit zu sterben”
James Bond hat den aktiven Dienst verlassen und sich nach Jamaika zurückgezogen. Sein alter Freund, der CIA-Agent Felix Leiter (Jeffrey Wright), bittet ihn jedoch um Hilfe, da ein noch unbenannter Gegenspieler (Rami Malek) eine neue Technologie auf die Erde loslassen will.
In weiteren Rollen sind Lashana Lynch („Brotherhood“) und Ana de Armas („Blade Runner 2049“) zu sehen, während Lea Seydoux, Ralph Fiennes, Christoph Waltz, Rory Kinnear, Naomie Harris und Ben Whishaw als ihre Figuren aus früheren Bond-Filmen zurückkehren.
„James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ startet am 2. April 2020 in den deutschen Kinos.
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