Die Emmys 2019 sind vergeben, nicht jedoch dieser peinliche Fehler, den sich die Veranstalter während der Zeremonie geleistet haben: Während des obligatorischen In-Memoriam-Segments, bei dem Bilder der Künstlerinnen und Künstler gezeigt werden, die seit der letzten Emmy-Verleihung gestorben sind, haben die zuständigen Redakteure dämlicherweise das falsche Bild für einen der Toten verwendet. Statt Aufnahmen des am 28. Februar 2019 verstorbenen Komponisten André Previn zu zeigen, verwendeten die Veranstalter ein Bild von dessen – wohlgemerkt quicklebendigem – Kollegen Leonard Slatkin.
Slatkin bemerkte den Lapsus und teilte seine Empörung darüber auf Twitter. Previn verdiene es, so Slatkin gegenüber Detroit Free Press, mit seinem eigenen Bild geehrt zu werden. Er räumte jedoch auch ein, dass sich Previn zu Lebzeiten köstlich über solch eine Verwechslung amüsiert hätte. „Er wäre sehr belustigt gewesen. Er hatte einen eigenartigen und trockenen Sinn für Humor“, so Slatkin.
Merkwürdigerweise handelt es sich bei dieser Emmy-Panne nicht um einen Einzelfall. Auch bei der Oscar-Verleihung 2017 wurde bei dem In-Memoriam-Video geschlampt. Damals verwechselten die Verantwortlichen ein Bild der australischen Filmproduzentin Jan Chapman mit der 2016 verstorbenen Kostümdesignerin Janet Patterson, die in dem Video geehrt werden sollte.
Emmys 2019: "Game Of Thrones" verfehlt denkbar knapp den Rekord