Am Wochenende fand die große Disney-Messe D23 Expo statt – mit zahllosen Ankündigungen zu den kommenden Serien und Filmen des Streamingdienstes. Ein gefragter Gesprächspartner war dabei Tom Holland, der eigentlich den kommenden Pixar-Animationsfilm „Onward: Keine halben Sachen“ präsentierte. Doch alle wollten mit ihm über die Rolle reden, die gerade nichts mehr mit Disney zu tun hat: Spider-Man.
Mittlerweile dürfte jedem bekannt sein, dass Disney und Sony sich nicht über eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit hinsichtlich der Marvel-Figur einigen konnten. Spider-Man ist somit nicht mehr Teil des MCU, Sony wird eigene Fortsetzungen zu „Spider-Man: Homecoming“ und „Spider-Man: Far From Home“ machen, diese wohl mit „Venom“ und Co. verknüpfen. Einige Fans hofften, dass Tom Holland dagegen vielleicht ins Feld ziehen könnte, sich querstellen würde und so die Parteien zurück an den Verhandlungstisch bringen könnte. Dem ist nicht so.
Tom Holland ehrt seinen Vertrag
Im gemeinsamen Studio der beiden Magazine Entertainment Weekly und People auf der D23 Expo stellte Tom Holland klar, dass er weiter Spider-Man spielen werde. Es werde weiter Spaß machen, egal wie man es nun anpacken wird. „Die Zukunft für Spider-Man wird anders, aber sie wird genauso großartig und toll. Wir werden neue Wege finden, um es sogar noch cooler zu machen.“ Auf seine Zeit mit Disney, Marvel und Kevin Feige blickt er natürlich positiv zurück: Man habe fünf großartige Filme gemacht, es seien fünf tolle Jahre gewesen.
Der Schauspieler hat einen weiteren Vertrag mit Sony und lässt keinen Zweifel daran, dass er diesen natürlich einhalten wird. Es werden also, wie es von Anfang an berichtet wurde, noch zwei weitere „Spider-Man“-Filme entstehen. Fans hofften bis zuletzt trotzdem, dass Tom Holland sich vielleicht weigern würde, nur für Sony zu spielen, so den Konzern zurück an den Verhandlungstisch zwingen würde. Solche Hoffnungen kamen kurz vor seiner Klarstellung gegenüber Entertainment Weekly noch einmal auf. Bei der bereits angesprochenen „Onward“-Präsentation wich er am Ende der Veranstaltung beim Verlassen der Bühne kurz vom Skript ab und sagte den anwesenden Disney-Fans: „Es war eine verrückte Woche, aber ich will euch wissen lassen, dass ich euch von ganzem Herzen danke. Und ich liebe euch 3.000!“ – eine Anspielung auf „Avengers: Endgame“ und damit auf das MCU.
Streit um den Regisseur?
Tom Holland steht also noch für mindestens zwei weitere Spidey-Filme für Sony vor der Kamera. Inszenieren soll „Spider-Man 3“ und „Spider-Man 4“ eigentlich Jon Watts, der auch die beiden Vorgänger machte. Doch genau das ist noch unklar. Denn ausgerechnet bei seiner Personalie könnte doch noch ein Streit zwischen Sony und Kevin Feiges Marvel-Team entbrennen, denn er hat im Gegensatz zu Holland noch keinen Vertrag. Wie Deadline berichtet, will Sony unbedingt mit dem Regisseur weitermachen – und so auch Feige.
Das Marvel-Mastermind schreibt sich auf die Fahnen, Watts erst nach seinem kleinen Thriller „Cop Car“ entdeckt und ihm die Blockbuster-Chance gegeben zu haben. Feige will weiter mit Watts arbeiten, ihm nun ein anderes Marvel-Projekt anvertrauen. Das könnte spannend werden, wenn Feige am Ende Sony so wirklich den Regisseur „klaut“ und damit mittelbaren Einfluss auf Spider-Man ausübt.
Die Zukunft bleibt also spannend, in ihr wird Tom Holland aber auf jeden Fall weiterhin Spidey sein.
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