Brutale Tode, blutige Überraschungen, plötzliche Verluste – bei diesem Gemisch ist eigentlich nicht unbedingt davon auszugehen, dass die beliebte Zombie-Serie „The Walking Dead“ in Zukunft einmal auf einer positiven Note endet. Doch genau das ist laut Comic Book der Wunsch von „TWD“-Produzentin Gale Anne Hurd, wie sie auf der diesjährigen Comic-Con verriet. Hintergrund ist der kürzliche, überraschend positive Abschluss der der Serie zugrundeliegenden Comicbuch-Reihe:
„Also ich gehöre zu dem Lager, das dachte, es war brillant (…) ich fand es klasse, dass es ein hoffnungsvolles [Ende] hatte, eine hoffnungsvolle Welt”.
So enden die "The Walking Dead"-Comics
Nachdem Rick Grimes in Comic Nummer 192 von einem Zombie gebissen wurde, sind viele Jahre ins Land gezogen. Vor dem letzten „The Walking Dead“-Band, der in den USA am 3. Juli 2019 erschienen ist, findet folglich ein gewaltiger Zeitsprung statt. Ricks Sohn Carl ist erwachsen geworden und lebt mit seiner Frau Sophia, der Tochter von Carol, auf einer Farm weit weg von der Alexandria-Safe-Zone, wo Zombies bereits seit Jahren keine wirkliche Gefahr mehr darstellen.
Carl und Sophia haben eine Tochter, die sie nach Ricks verstorbener Frau Andrea getauft haben. Große Teile des Landes sind in der Zwischenzeit von Untoten befreit. Teilweise werden sie sogar als Kuriositäten zur Schau gestellt, immerhin lebt mittlerweile eine ganze Generation in der post-postapokalyptischen Welt, die ohne die Beißer-Bedrohung aufwuchs. Rick Grimes wird in dieser Zukunft als eine Art Held verehrt.
Wenn die Serie tatsächlich in diese Richtung gehen sollte, müsste jedoch einiges angepasst werden. Schließlich hat sich „The Walking Dead“ bereits deutlich von seiner Comicvorlage gelöst. Eines ist Hurd auch klar: „Wir haben noch viel zu tun und es ist noch ein langer Weg, bis wir an diesem Punkt angelangt sind“.
Bis zu 20 Staffeln "The Walking Dead"
Das bedeutet wohl, dass sich Fans noch über einige Staffeln von „The Walking Dead“ freuen können, bis endgültig Schluss ist. Möglicherweise sogar auf einige, die die Zeitlücke der Comics mit neuen Geschichten ausfüllen: „Das großartige an der TV-Serie ist, dass wir entweder einige Jahre in der Zeit voranspringen können oder oder aber die dazwischen liegenden Jahre in der Show ausschmücken“, so Hurd.
„TWD“-Erfinder Robert Kirkman versicherte Fans derweil, dass sie keine Angst haben müssten, dass die Serie in Anlehnung an die Comics mitten in der kommenden zehnte Staffel überraschend endet: „Das wird nicht passieren“, betont Kirkman.
Vielmehr wird „The Walking Dead“ noch viel Raum haben, in seiner eigenen Weise und Logik auf ein positives Ende hinzuarbeiten, wenn es nach AMC-Programmchef David Madden geht: „Ich sage nicht, dass die Serie 20 Staffeln haben wird, aber ich sage eben auch nicht, dass es nicht so sein wird.”
Aber bald startet zunächst einmal die zehnte Staffel von „The Walking Dead“: Am 7. Oktober 2019 wird die Auftaktepisode hierzulande ausgestrahlt.
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