So richtig können wir ja noch immer nicht nachvollziehen, warum „Ein ganzes halbes Jahr“ mit „Game Of Thrones“-Drachenmutter Emilia Clarke nicht fortgesetzt wurde, obwohl die Autorin Jojo Moyes ja mit „Ein ganz neues Leben“ und „Mein Herz in zwei Welten“ durchaus zwei Romanfortsetzungen zu der Geschichte von Lou veröffentlicht hat. Denn auch wenn wir den Film ehrlich gesagt gar nicht mal so gut fanden, war er schließlich ein waschechter Überraschungshit: Bei einem Budget von nur 20 Millionen Dollar spielte er weltweit mehr als das Zehnfache wieder ein und in Deutschland landete „Ein ganzes halbes Jahr“ mit unglaublichen 2,3 Millionen Kinozuschauern sogar auf Platz 10 der meistbesuchten Filme des Jahres.
Aber okay, zumindest bekommen Fans der Bestsellerautorin nun an anderer Front Nachschub, nämlich in Form einer Verfilmung des bereits 2012 veröffentlichten Romans „Eine Handvoll Worte“ (im Original: „The Last Letter From Your Lover“). Nachdem das Projekt schon längere Zeit vor sich hin köchelte, ist nun nämlich richtig Schwung in die Sache gekommen – und zwar in Form des Produktionsstudios StudioCanal und der Regisseurin Augustine Frizzell („Never Goin' Back“), die zuletzt mit der Inszenierung der Pilotepisode der HBO-Skandalserie „Euphoria“ für Aufsehen gesorgt hat. Nach einer Hauptdarstellerin wird gerade gesucht.
Darum geht es in "Eine Handvoll Worte"
In dem Roman gibt es zwei parallele Zeitlinien: In den 1960er Jahren erwacht Jennifer Stirling in einem Krankenhaus und kann sich an absolut nichts mehr erinnern. Allerdings hat sie einen leidenschaftlich geschriebenen Brief bei sich, der einfach nur mit dem Buchstaben „B.“ unterschrieben wurde. Offenbar stammt er von einem Mann, für den Jennifer alles zu riskieren bereit war. Unterdessen stolpert die Journalistin Ellie Haworth im Jahr 2003 ebenfalls über den Brief und entwickelt eine regelrechte Obsession, weil sie unbedingt herausfinden will, was mit den Liebenden von damals geschehen ist ...
"The Giver Of Stars" soll auch noch kommen
Unabhängig von „Für eine Handvoll Worte“ soll auch Jojo Moyes' aktuell noch gar nicht veröffentlichter neuer Roman „The Giver Of Stars“ verfilmt werden (die englische Fassung des Buches erscheint voraussichtlich am 3. Oktober 2019). Die Handlung des Romans ist zu Zeiten der Großen Depression angesiedelt und konzentriert sich auf fünf Bibliothekarinnen, die als Teil einer Mission von First Lady Eleanor Roosevelt, die den Massen das Lesen näherbringen will, per Pferd Bücher an die Menschen in Kentucky ausliefern. Regie und Drehbuch von „The Giver Of Stars“ soll „Mamma Mia 2: Here We Go Again“-Regisseur Ol Parker übernehmen.
Deutsche Starttermine stehen für beide Projekte aktuell noch nicht fest.