„Spider-Man: Far From Home“ ist der Abschluss der dritten Marvel-Phase und damit der Infinity Saga. Das hat MCU-Strippenzieher Kevin Feige so beschlossen. Man merkt diesen Einschnitt unter anderem daran, dass zurückgeblickt wird auf das Leben und Wirken von Marvel-Posterboy Tony Stark alias Iron Man (Robert Downey Jr.) und auf die Konsequenzen, die sein Opfer am Ende von „Avengers 4: Endgame“ in der Zwischenzeit auf das MCU hatte.
Die zentrale Frage, mit der sich Nick Fury (Samuel L. Jackson), Happy Hogan (Jon Favreau) und Spider-Man (Tom Holland) in „Spider-Man: Far From Home“ auseinandersetzen müssen, ist die, wer nach dem Tod von Tony Stark in Iron Mans Fußstapfen treten soll.
Die Antwort: Niemand. Zumindest, wenn es nach Marvel-Chef Kevin Feige selbst geht. Wir haben das Mastermind hinter den Avengers in Berlin zum Interview getroffen und versichert bekommen, dass es im MCU wohl niemals wieder eine Figur wie Tony Stark und auch mit Sicherheit keinen neuen Iron Man geben wird:
„[Iron Man] hat so einen Status erlangt nach seinen Taten in den letzten Filmen, besonders am Ende von „Avengers 4: Endgame“, dass er zu einem mythischen Bildnis geworden ist. Wer auch immer nach vorne tritt, wer auch immer von den vielen fähigen Helden die Führung übernehmen kann im MCU, keiner von ihnen wird der nächste Iron Man. Weil es niemals einen weiteren Iron Man geben wird. Es wird niemals einen anderen Tony Stark geben. Aber sein Beispiel wird hoffentlich alle von ihnen inspirieren, so wie es auch Spider-Man in diesem Film inspiriert.“
Neuer Anführer ja, neuer Iron Man nein
Zur Klarstellung: Feige meint nicht, dass es im MCU nach Iron Man keinen neuen prominenten Helden, keinen neuen Anführer geben wird. Dass die Führungsriege bei den Avengers wechseln wird, ist vollkommen sicher – wie Feige ja auch erwähnt. Und neben Captain Marvel, die als neue Haupt-Heldin bestätigt ist, wird es sicher auch noch weitere wichtige Figuren geben, die der Truppe nach dem Ausstieg ihrer prominentesten Mitglieder wieder ein Gesicht verleihen werden.
Aber: Laut Feige wird Iron Man durch seine Taten einzigartig bleiben. Außerdem wird sich wohl auch kein anderer mal so eben schnell die Hightech-Rüstung anziehen und als eiserner Held in die Schlacht gegen das Böse ziehen. Dazu ist die Figur zu eng mit Robert Downey Jr. und seiner Interpretation von Tony Stark verbunden.
Auch keine Nachfolgerin für Iron Man
Glaubt man Comic-Autorin Eve Ewing, wünscht sich der Schauspieler selbst, der Tony Stark von 2008 bis heute verkörperte, übrigens die von Ewing geschaffene Superheldin Riri Williams alias Ironheart als seine MCU-Nachfolgerin. Das habe der Superstar bei einer Gala im Gene Siskel Center auf der Bühne an das Publikum gerichtet gesagt, als ihm Ewing dort einen Preis überreichte.
Ein Auftritt der Figur im MCU ist selbst nach den Aussagen von Kevin Feige zwar immer noch nicht ganz unmöglich. Dass die Heldin Tony Stark beerbt oder seine Rolle im Gefüge der Avengers einnimmt, halten wir jedoch zumindest für den Moment für ausgeschlossen. Auch, weil Riri Williams in den Comics ein Schützling Tony Starks ist und von diesem mehr oder weniger als Nachfolgerin in Position gebracht wird. Im MCU wurde diese Rolle hingegen Peter Parker zuteil.
Dessen nächstes Abenteuer „Spider-Man: Far From Home“ startet am 4. Juli 2019 in den deutschen Kinos.
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