Das Opfer von Tony Stark in „Avengers 4: Endgame“ und der damit verbundene Abschied von Robert Downey Jr. hinterließ für viele Marvel-Fans eine Lücke, die nur schwer zu füllen sein wird. Immerhin war dessen Interpretation des einstigen Egomanen in „Iron Man“ 2008 der Startschuss für das Marvel Cinematic Universe, das bis heute erfolgreichste Film-Franchise überhaupt. Ein MCU ohne den Mann in der eisernen Rüstung ist für viele nur schwer vorstellbar. Eve Ewing, ihres Zeichens die aktuelle Comic-Autorin der Marvel-Comic-Reihe „Ironheart“, verkündete erst kürzlich voller Stolz via Twitter, dass auch Downey Jr. sich die titelgebende Heldin für die Zukunft des MCU wünsche.
Während einer Gala im Gene Siskel Film Center in Chicago soll laut der Autorin Robert Downey Jr. auf der Bühne eine Rede gehalten und den Wunsch geäußert haben, Ironheart zukünftig im MCU zu sehen. Da uns zu dieser Rede bislang keineriei weiteres Material vorliegt, sollte diese Information jedoch mit Vorsicht genossen werden. Raum für Spekulationen bietet diese angebliche Aussage aber allemal. Ironheart würde als junge Heldin nicht nur frischen Wind ins MCU bringen, auch Tony Stark selbst könnte uns dadurch in gewisser Weise erhalten bleiben...
Das ist Ironheart
Die Marvel-Figur Riri Williams alias Ironheart existiert in den Comics erst seit 2015. Als Studentin der Ingenieurswissenschaften am renommierten Massachusetts Institute Of Technology arbeitet die 15-Jährige an einem Anzug, der dem von Iron Man gar nicht so unähnlich ist. Nachdem herauskommt, dass sie dafür Eigentum des MIT benutzt, schlüpft sie kurzerhand in den Anzug und macht sich aus dem Staub. Während ihrer Flucht verhindert sie den Ausbruch zweier Insassen aus einem Gefängnis. Ihr Anzug wird dabei jedoch schwer beschädigt. Als Tony Stark Wind von dem Vorfall bekommt, stattet er Riri einen Besuch ab und bestärkt sie in ihrem Wunsch, eine Superheldin zu werden.
In der Civil-War-II-Storyline unterstützt sie Stark und sein Team im Kampf gegen das von Captain Marvel angeführte Team, ehe Stark in ein tiefes Koma fällt. Daraufhin beschließt Riri, das Erbe Tony Starks anzutreten und nimmt schließlich die Superhelden-Identität von Ironheart an.
So könnte Tony Stark ins MCU zurückkehren
Gänzlich auf ihren Mentor verzichten muss Ironheart in den Comics bei ihren neuen Abenteuern jedoch nicht. Denn der hatte vor seinem Koma entsprechende Vorkehrungen getroffen und sein Bewusstsein in eine künstliche Intelligenz hochgeladen. Ähnlich wie schon Jarvis das Leben von Iron Man um einiges leichter gestaltete, steht die KI von Tony Stark seinem Schützling zur Seite.
Dass Stark im MCU ähnliche Vorkehrungen trifft, wissen wir spätestens seit dem Ende von „Avengers 4“. Wie sich herausstellt, hatte er vor seinem Tod eine holografische Botschaft als Abschied hinterlassen, sollte ihm im Kampf gegen Thanos etwas zustoßen. Es ist also gar nicht so abwegig zu mutmaßen, dass er sein Bewusstsein getreu der Comicvorlage ebenfalls in einen Computer hochgeladen hat. Dann würde Stark dem MCU zumindest mit seiner Stimme treu bleiben.
Sollte man bei den Marvel-Verantwortlichen ähnlicher Meinung wie Robert Downey Jr. sein, müssen wir uns aber wohl trotzdem noch eine ganze Weile gedulden, bis wir tatsächlich einen Iron-Man-Nachfolger auf der großen Leinwand präsentiert bekommen. Denn die angeblich geplanten Filme nach „Endgame“ und „Spider-Man: Far From Home“ deuten bislang nicht auf ein Auftreten von Ironheart hin:
Gerücht: Das sind die neuen Marvel-Filme nach "Avengers 4: Endgame"