„Long Shot“ ist die neueste Komödie von Seth Rogen und Evan Goldberg, dem Produzentenduo hinter Filmen wie „Superbad“, „Ananas Express“ oder „The Interview“. Beide sind Kanadier und bekannt dafür, Witze über ihre Heimat einzubauen. In ihrer neuen Komödie „Long Shot“ spielt der schwedische „True Blood“-Star Alexander Skarsgård daher den leicht schmierigen kanadischen Premierminister James Steward, der US-Politikerin Charlotte Field (Charlize Theron) eher uncharmant den Hof macht und sich selbst sehr gut und vor allem seine eigenen Witze sehr lustig findet.
Lose basiert die Figur auf dem realen kanadischen Premier Justin Trudeau, der allerdings als Charmeur gilt. Wie Goldberg verrät, wollte man aber eigentlich einen Spleen Trudeaus stärker aufs Korn nehmen.
Der Politiker im zweisprachigen Kanada neige dazu, Sätze auf Englisch zu sagen und dann noch einmal in französischer Sprache zu wiederholen – auch wenn es gar nicht nötig ist, weil er zum Beispiel mit einem Amerikaner spreche. So habe man mehrere Szenen gedreht, in denen Steward sich bei seinen Flirts mit Charlotte Field immer wiederholt, diese am Ende aber aus dem Film geschnitten: „Seth und ich dachten, es ist lustig. Doch langsam aber sicher mussten wir einsehen, dass es nur Kanadier lustig finden werden“, so Goldberg als Begründung gegenüber Yahoo, warum der Witz dann doch gestrichen wurde.
In den Extras der DVD- und Blu-ray-Veröffentlichung sollen die Zuschauer einen Blick auf diesen Gag bekommen, den sie dann versehen mit der Erklärung von Goldberg auch außerhalb von Kanada verstehen. Erst einmal läuft „Long Shot“ aber in den Kinos. Seit dem 20. Juni 2019 müssen Seth Rogen und Charlize Theron sich hierzulande mit der Frage beschäftigen, ob ein Slacker und eine Präsidentschaftskandidatin ein vorzeigbares Paar abgeben.
Long Shot - Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich