Nach dem großen Erfolg der Netflix-Produktion „Spuk in Hill House“, die 2018 auch für uns zu den besten Serien des Jahres gehörte, kam die Ankündigung einer zweiten Staffel nicht allzu überraschend. Da die Handlung um die Familie Crain in der lose auf Shirley Jacksons gleichnamigem Roman basierenden ersten Season aber abgeschlossen wurde, modelte man die Serie kurzerhand zu einem Anthologie-Format um. Ähnlich wie in „American Horror Story“ soll die zweite Staffel mit einer völlig neuen Geschichte und neuen Figuren aufwarten. Und auch in Sachen Casting könnte man sich ein Beispiel am Horror-Serien-Hit nehmen...
Comeback von Carla Gugino?
In „American Horror Story“ kehren von Staffel zu Staffel zwar vertraute Darsteller zurück, jedoch (meist) in anderen Rollen. Und womöglich erwartet uns das nun auch in der neuen „Spuk“-Season. Zumindest Carla Gugino („Watchmen“, „Sin City“), die in der ersten Staffel als Olivia Crain eine Hauptrolle bekleidete, verriet auf eine entsprechende Nachfrage im Gespräch mit The Wrap, dass sie sich darüber mit Showrunner Mike Flanagan („Doctor Sleep“, „Oculus“), der als Autor und Regisseur auch für die zweite Season wieder hauptverantwortlich sein wird, viel darüber unterhalte:
„Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt nichts Genaues sagen, außer dass Mike und ich es lieben zusammenzuarbeiten und das auch tun werden, wenn es unsere Terminkalender erlauben. Es wäre eine Ehre für mich.“ Schon vor „Spuk in Hill House“ stand (oder vielmehr lag) Gugino bei Netflix‘ Stephen-King-Adaption „Das Spiel“ für Flanagan vor der Kamera. Sollte sie tatsächlich in einer neuen Rolle an der nächsten „Spuk“-Staffel beteiligt sein, wäre es durchaus denkbar, dass wir auch andere Darsteller aus Season eins (wie etwa „Game Of Thrones“-Star Michiel Huisman oder „E.T.“-Freund Henry Thomas) wiedersehen könnten. Dazu gibt es bislang aber noch keinerlei Informationen.
"Spuk in Bly Manor"
Die Quasi-Fortsetzung von „Spuk In Hill House“ wird den Originaltitel „The Haunting Of Bly Manor“ (auf Deutsch dann wahrscheinlich „Spuk in Bly Manor“) tragen und erneut lose auf einem Buch basieren. Als Vorlage dient diesmal die 1898 erschienene Novelle „The Turn Of The Screw“ von Henry James, in der eine Gouvernante auf zwei Waisenkinder aufpassen soll und dabei bald vermutet, dass es im Bly-Anwesen spukt. Doch gibt es hier wirklich Geister oder bildet sie sich das alles nur ein?
Wie schon „Spuk in Hill House“ wurde auch „The Turn Of The Screw“ bereits mehrfach verfilmt – die berühmteste Umsetzung ist dabei sicherlich der Grusel-Klassiker „Schloß des Schreckens“ von 1961 sein. Flanagan wird sich bei seiner Adaption aber wohl erneut einige Freiheiten nehmen. Bis wir das Ergebnis auf Netflix zu Gesicht bekommen, müssen wir uns aber voraussichtlich noch bis 2020 gedulden.
Von A bis Z: Welche Serien wurden abgesetzt, welche verlängert?