Es gibt Filme, deren Titel bereits unmissverständlich klarmacht, was den Zuschauer erwartet. „Kim hat einen Penis“ ist ein solcher Fall. In der Komödie von Regisseur Philipp Eichholtz („Luca tanzt leise“, „Rückenwind von vorn“) geht es – wer hätte das gedacht – um eine Frau namens Kim, die einen Penis hat. Doch hinter der plumpen Ausgangslage steckt noch ein bisschen mehr.
Darum geht’s in "Kim hat einen Penis"
Fast schon interessanter als die Tatsache, dass sich die Pilotin Kim (Martina Schöne-Radunski) ein männliches Glied hat machen lassen, ist die Tatsache, warum sie es tat. Hinter der Penis-Anschaffung steckt nicht etwa der lange gehegte Wunsch, ein Mann zu sein. Nein, Kim war einfach nur neugierig. Als sie an einer Schweizer Klinik für besonders schnelle Geschlechtsumwandlungen vorbeifuhr, die sie aus der Werbung kannte, entschied sie sich spontan dazu, ihrem Unterleib ein neues Feature zu verpassen. Dumm nur, dass sie ihren Freund Andreas (Christian Ehrich) nicht vorher gefragt hat.
Natürlich lässt sich Kims intimes Geheimnis nicht lange vor ihrem Lebensgefährten geheim halten und es kommt zur schockierenden Enthüllung. Andreas und Kim steht eine komplizierte Zeit bevor – emotional wie sexuell. Gerade als die Beziehung der beiden ohnehin schon auf dem Prüfstand steht, tritt ein weiteres chaotische Element in deren Leben, als Anna (Stella Hilb) bei den beiden einzieht. Anna ist frisch getrennt und am Boden zerstört, ist sie doch besessen von dem Gedanken, endlich ein Kind zu bekommen. Ein neues Geschlechtsteil und eine neue Mitbewohnerin ergeben die kuriose Ausgangslage von „Kim hat einen Penis“, die das Leben aller Beteiligten auf den Kopf stellt.
„Kim hat einen Penis“ erscheint am 13. Juni 2019 in den deutschen Kinos.
Cleo