Die Berlinerin Cleo (Marleen Lohse) ist eine schüchterne, aber mit viel Fantasie ausgestattete Einzelgängerin. Auf ihre eigene, etwas verschrobene Art kommt sie in der Welt zurecht, doch eine Sache bereitet ihr großen Kummer: Nachdem sie ihr bereits ohne Mutter aufwachsen musste (sie starb bei der Geburt) kam vor einiger Zeit auch ihr Vater bei einem Unfall ums Leben. Nun arbeitet Cleo, die ihre Heimat Berlin in- und auswendig kennt, als Touristenführerin. Als sie eines Tages Paul (Jeremy Mockridge) begegnet, bringt er jedoch die Hoffnung zurück in ihr Leben.
Paul ist im Besitz einer Schatzkarte, die zu einem Schatz der berüchtigten Gebrüder Sass führen soll. Die beiden Ganoven sorgten im Berlin der 20er-Jahre mächtig für Aufsehen und Cleo kennt die Mythen und Legenden, die sich um die Kriminellen ranken. Angeblich soll sich unter der Beute auch eine magische Uhr befinden, mit deren Hilfe sich die Zeit zurückdrehen lässt. Cleo setzt nun alles daran, den Schatz zu finden, um den Tod ihres Vaters rückgängig zu machen. Gemeinsam mit Paul macht sie sich auf die Suche und verbündet sich dabei mit zwei ungewöhnlichen Kriminellen.
Der Bombenentschärfer Günni (Heiko Pinkowski) trägt nach einem missglückten Einsatz ein Holzbein. Zille (Max Mauff) liebt es hingegen, Dinge in die Luft zu sprengen, leidet aber seit einem Schlag auf dem Kopf an Gedächtnisverlust. Es beginnt eine Schnitzeljagd quer durch Berlin, bei der Cleo sich auch Rat von den imaginären Geistern verstorbener Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich (Regine Zimmermann) oder Albert Einstein (Jean Pütz) holt.
Die zauberhafte Welt von Cleo?
Wie ihr in unserer FILMSTARTS-Kritik nachlesen könnt, überzeugt „Cleo“ vor allem mit „visuellem Einfallsreichtum und einer Story, die Berliner Geschichte und Gegenwart auf originelle Weise verbindet“. Regie-Debütant Erik Schmitt, der zuvor bereits einige Kurzfilme inszenierte (unter anderem den vielfach ausgezeichneten „Nashorn im Galopp“), scheint sich bei der Bildsprache von einfallsreichen Regisseuren wie Michel Gondry und Jean-Pierre Jeunet Inspiration geholt zu haben.
Nicht ohne Grund weckt schon der Trailer Erinnerungen an Jeunets Meisterwerk „Die fabelhafte Welt der Amélie“, eines der Vorbilder, dessen Einfluss in „Cleo“ deutlich zu spüren ist.
Cleo„Cleo“ kommt am 25. Juli 2019 in die deutschen Kinos.