"The Dead Don’t Die" von Jim Jarmusch
Los geht’s schon heute Abend mit einem absolut nicht gewöhnlichen Eröffnungsfilm: Zum ersten Mal in der 72-jährigen Geschichte des Festivals geht es mit einer Zombie-Komödie los! Aber wenn man sich anschaut, mit wem und von wem „The Dead Don’t Die“ ist, erscheint die Wahl gleich weit weniger empörend: Meisterregisseur Jim Jarmusch („Dead Man“, „Ghost Dog“) hat schließlich so hochkarätige Stars wie Bill Murray, Adam Driver, Selena Gomez, Tilda Swinton, Iggy Pop und Tom Waits für seinen schwarzhumorigen Untoten-Spaß zusammengesammelt.
Die FILMSTARTS-Kritik zu „The Dead Don’t Die“ erscheint heute Abend gegen Mitternacht. Eine erste Einschätzung von uns gibt es schon vorab gegen 22 Uhr bei Instagram.
Elton-John-Biopic "Rocketman"
Nachdem er den nach dem Rausschmiss von Bryan Singer plötzlich ohne Regisseur dastehenden „Bohemian Rhapsody“ gerettet hat, legt Dexter Fletcher nun mit seinem ganz eigenen Musiker-Biopic nach: In „Rocketman“ spielt „Kingsman“-Star Taron Egerton die Bühnenlegende Elton John – und zwar vermutlich mit allen Ecken und Kanten. Denn im Gegensatz zu „Bohemian Rhapsody“ hat „Rocketman“ in den USA ein R-Rating erhalten – dürfte also insgesamt weit weniger weichgewaschen ausfallen.
Die FILMSTARTS-Kritik zu „Rocketman“ erscheint voraussichtlich am 17. Mai gegen 17 Uhr.
Österreich im Wettbewerb: "Little Joe"
Nachdem sie mit „Lourdes“ und „Amour Fou“ bereits in Nebenreihen vertreten war, läuft der neue Film der österreichischen Regisseurin Jessica Hausner nun im Wettbewerb von Cannes. „Little Joe“ ist zugleich auch ihr erster englischsprachiger und ihr erster im Science-Fiction-Genre angesiedelter Film. Neben Neccomerin Emily Beecham ist auch Ben Whishaw in der Geschichte um eine neuartige Blumensorte, die ihre Besitzer glücklich macht, solange sie nur bei der richtigen Temperatur gehalten und ausreichend mit ihr gesprochen wird.
Die FILMSTARTS-Kritik zu „Little Joe“ erscheint am 17. Mai gegen 21.30 Uhr.
"The Lighthouse" mit Robert Pattinson
In seinem ersten Film seit dem Horror-Hit „The Witch“ spinnt Robert Eggers in gestochenen Schwarz-Weiß-Bildern einen klassischen, um das Jahr 1900 angesiedelten Seemannsgarn, in dem Robert Pattinson und Willem Dafoe (als Leuchtturmwärter) mit von der Partie sind.
Die FILMSTARTS-Kritik zu „The Lighthouse“ erscheint am 19. Mai gegen 13 Uhr.
Man meint das Salz auf der Zunge zu schmecken...
"Ein verborgenes Leben" von Terrence Malick
In seinem neuen Film scheint der nach „Tree Of Life“ doch ziemlich spirituell freidrehende Terrence Malick tatsächlich mal wieder eine „richtige“ Geschichte zu erzählen. Schließlich geht es in „Ein verborgenes Leben“ um den realen Fall eines österreichischen Kriegsdienstverweigeres während des Zweiten Weltkriegs Wobei man sich bei Malick natürlich nie ganz sicher sein kann, vielleicht fängt er ja auch dieses Mal wieder bei den Dinosauriern an...
Die FILMSTARTS-Kritik zu „Ein verborgenes Leben“ erscheint am 19. Mai gegen 21.30 Uhr.
"Once Upon A Time In... Hollywood"
Quentin Tarantinos vorletzter Film – zumindest, wenn er seine Ankündigung wahrmacht, tatsächlich nach seinem zehnten Film in Regierente zu gehen. Mit den Superstars Brad Pitt und Leonardo DiCaprio in den Hauptrollen. „Once Upon A Time In... Hollywood“ läuft dabei exakt 25 Jahre nachdem „Pulp Fiction“ im Wettbewerb von Cannes seine Premiere gefeiert hat (und damals auch direkt mit der Goldenen Palme) ausgezeichnet wurde.
Die FILMSTARTS-Kritik zu „Once Upon A Time In... Hollywood“ erscheint am 21. Mai gegen 23 Uhr.
"Parasite" von Bong Joon-Ho
Nachdem sein letzter Film „Okja“ im Wettbewerb von Cannes zu Unrecht ein wenig untergegangen ist, weil alle nur noch darüber diskutiert haben, ob eine Netflix-Produktion nun auf einem Kinofestival gezeigt werden sollte oder nicht, geht Bong Joon-Ho diesmal wieder ohne solch schweres Gepäck an den Start. „Parasite“ verspricht jedenfalls ein richtig schön böser, richtig schön wendungsreicher Thriller der allerdunkelsten Sorte zu werden.
Die FILMSTARTS-Kritik zu „Parasite“ erscheint in der Nacht vom 21. auf den 22. Mai.
Aber das ist nicht alles...
Weitere Filme, die wir auf jeden Fall besprechen werden, umfassen „Leid und Herrlichkeit“ von Pedro Almodóvar, den mittellangen experimentellen Kinotraum „Lux Æterna“ von Gaspar Noé, „Matthias & Maxime“ von Cannes-Wunderkind Xavier Dolan, den für nur 10.000 Dollar gedrehten „Red 11“ von Robert Rodriguez, die Fußballer-Dokumentation „Diego Maradona“ und „Young Ahmed“ von den Dardenne-Brüdern, die in ihrer Karriere sogar schon zwei Mal die Goldene Palme (1999 für „Rosetta“ und 2005 für „Das Kind“) gewonnen haben.
Das Filmfestival in Cannes eröffnet am heutigen Abend und läuft dann bis zur großen Abschlussveranstaltung am 25. Mai, bei der neben der Verleihung der Goldenen Palme auch noch „The Specials“, der neue Film der „Ziemlich beste Freunde“-Regisseure Eric Toledano und Olivier Nakache, als weitere Weltpremiere gezeigt wird.