Spoiler zu „Avengers 4: Endgame“
Die Avengers haben es nicht geschafft, Thanos (Josh Brolin) von seinem Vorhaben, die Hälfte des Universums auszulöschen, abzuhalten. Obwohl es ihnen zu Beginn von „Avengers 4: Endgame“ gelingt, den Titanen unschädlich zu machen, bleiben die Konsequenzen ihres Versagens bestehen. Nach einem Zeitsprung von fünf Jahren versucht jeder der übrigen Avengers, auf seine ganz persönliche Art das Geschehene zu verarbeiten. Natasha Romanoff alias Black Widow (Scarlett Johansson) koordiniert aus dem Avengers-Hauptquartier ihre Kollegen, die versuchen, die Welt vor dem Chaos zu bewahren.
Regisseur Anthony Russo verriet nun gegenüber dem Onlinemagazin Slate, dass für Black Widow ursprünglich eine noch viel emotionalere Aufgabe angedacht war. So sollte sie sich in Washington D.C um die verwaisten Kinder kümmern, deren Eltern Opfer von Thanos wurden:
„Eine Sache, über die wir viel geredet haben war die Idee, dass rund ein Viertel aller Kinder keine Eltern haben. Global gesehen sind das eine ganze Menge Waisen. In der frühen Entwicklungsphase gab es die Idee, dass Black Widow eine Organisation in D.C. leitete, die sich um die Waisen kümmerte. Das war nach dem Zeitsprung von fünf Jahren ihre Aufgabe.“ Diese Version bekommt eine noch emotionalere Note, wenn man bedenkt, dass Black Widow selbst keine Kinder bekommen kann. Das offenbarte sie in „Avengers 2: Age Of Ultron“ gegenüber Bruce Banner (Mark Ruffalo). Im Rahmen ihrer Ausbildung zur KGB-Spionin wurde sie als Kind sterilisiert.
Letztlich entschieden sich die Macher jedoch gegen diesen Weg. Vermutlich hatte die finale Fassung von „Endgame“ ohnehin genug emotionale Momente. So wurde stattdessen gezeigt, wie sehr Black Widow damit zu kämpfen hat, die Avengers und damit ihre Familie zusammenzuhalten. Ihr selbstloses Opfer fand dennoch ihren Weg in die finale Version, auch wenn es dafür ursprünglich andere Pläne gegeben hatte.
„Avengers 4: Endgame“ läuft aktuell in den deutschen Kinos.