Am Ende der zweiten Folge der achten „Game Of Thrones“-Staffel verriet Jon Snow (Kit Harington) Daenerys (Emilia Clarke), dass er in Wahrheit ein Targaryen ist. Die Mutter der Drachen folgerte blitzschnell, dass er dadurch einen höheren Anspruch auf den Thron hat als sie, zu einer weiteren Aussprache kam es aber nicht. Das Horn ertönte dreimal und damit wurde die Ankunft der Weißen Wanderer vor den Toren Winterfells angekündigt.
In der dritten Folge der finalen Staffel wird es also nun richtig zur Sache gehen: Die Schlacht um Winterfell steht an und sie soll gigantisch werden, wie die Macher mehrfach versprachen. 82 Minuten soll die Folge lang sein und wäre damit die längste Folge der aktuellen Staffel. Doch nicht jede Minute wird dem Kampf gewidmet, wir werden auch noch einige ruhige Momente vor der Schlacht sehen, wie die Bilder bereits andeuteten – und mindestens einen Drachenritt.
Nach einer Folge Abwesenheit: Endlich wieder Drachen
Denn auf den Bildern zur dritten Episode ist zu sehen, wie Daenerys und Jon/Aegon auf einem Hügel außerhalb von Winterfell stehen und auf die Burg hinunterblicken, vermutlich um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Diesen Aussichtspunkt können sie eigentlich nur auf dem Rücken der Drachen erreicht haben, mit der Armee der Untoten vor Winterfell werden sie wohl kaum einen Ausritt zu Pferde aus dem Burgtor hinaus unternommen haben. Vielleicht finden sie in diesem Moment der Zweisamkeit noch etwas Zeit zum reden – viel dürfte es dann aber doch nicht sein, denn wie Daenerys im Trailer sagt: „Die Toten sind bereits da.“
Helen Sloan/HBO
Auch Sansa Stark (Sophie Turner) und Arya (Maisie Williams) haben noch einen Moment für sich. Sansa schaut ihre Schwester traurig und sorgenvoll an, wahrscheinlich weil der Zeitpunkt des Abschieds gekommen ist – Sansa, die nicht kampferfahren ist, dürfte Schutz in der Krypta suchen. Arya hingegen wird ihre Ausbildung zur Assassinin einsetzen und kämpfen, für die Schlacht gegen die Armee des Nachtkönigs hat sie sich extra eine neue Waffe anfertigen lassen.
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Stiehlt Arya das Gesicht eines Weißen Wanderers?
Eine interessante Fan-Theorie besagt übrigens, dass Arya nicht nur ihre Kampfkünste einsetzen wird, um Weiße Wanderer und Untote zur Strecke zu bringen, sondern auch ihre Fähigkeiten als „Faceless Man“. Die Theorie stützt sich auf eine Szene in der zweiten Folge in der dritten Staffel, in der Arya Gendry (Joe Dempsie) genauestens über die White Walker ausfragt: „Wie sehen sie aus? Wie riechen sie, wie bewegen sie sich, wie schwer sind sie zu töten?“
Diese Fragen gehen etwas über das reine Interesse an einem Gegner hinaus. Vielmehr könnte Arya rausfinden wollen, was zu tun ist, um als Weißer Wanderer durchzugehen – nämlich wenn sie einen tötet und dann dessen Gesicht benutzt, um sich als einer von ihnen auszugeben. So könnte sie unbemerkt in die Reihen ihrer Feinde vordringen und dort ein großes Gemetzel anrichten.
Die Positionen auf dem Schlachtfeld
Brienne of Tarth (Gwendoline Christie) und Jaime Lannister (Nikolaj Coster-Waldau), der sie in Folge zwei zum Ritter geschlagen hat, kämpfen an der Spitze der Ritter des Grünen Tals. Dabei stellt sich die Frage, wo eigentlich Robin Arryn (Lino Facioli) steckt – den aktuellen Lord über Hohenehr haben wir in der achten Staffel noch nicht gesehen. Wir tippen darauf, dass in der dritten Folge einen kurzen Auftritt haben und eines der vielen Opfer der Schlacht sein wird.
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Wer wo auf dem Schlachtfeld Position beziehen soll, wurde uns bereits in der Folge „Ein Ritter der Sieben Königslande“ verraten: Brienne übernimmt die linke Flanke, die Starks übernehmen die rechte. Zentral ist die Armee der Unbefleckten unter dem Kommando von Grey Worm (Jacob Anderson) positioniert, an der Spitze stehen die berittenen Dothraki. Lyanna Mormont (Bella Ramsey) von der Bäreninsel hält die Position innerhalb der Mauern von Winterfell, die nicht kämpfende Bevölkerung sucht Schutz in der Krypta. Und schließlich wird Bran (Isaac Hempstead-Wright) im Götterhain als Lockvogel für den Nachtkönig positioniert, mit Theon Greyjoy (Alfie Allen) als Leibwache.
Beliebte Fan-Theorien
In der Krypta könnte dann die erste von zwei Überraschungen auf uns warten: Denn aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte es dort nicht so sicher sein, wie alle Figuren in Folge zwei immer wieder betonten. Auf einem der Bilder zur dritten Folge führen Tyrion (Peter Dinklage) und Varys (Conleth Hill) zwar noch ein ruhiges Gespräch in den Katakomben, doch mit der Ruhe dürfte es bald vorbei sein, wenn sich eine der beliebtesten Fan-Theorien erfüllt: Die Toten in der Krypta werden sich durch den Einfluss der Weißen Wanderer aus ihren Gräbern erheben und unter den Schutzsuchenden ein Massaker einrichten. Vielleicht sehen wir sogar Zombie-Ned-Stark.
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Die zweite Überraschung wäre dann, wenn der Nachtkönig selbst gar nicht an der Schlacht teilnimmt, sondern auf seinem Eisdrachen Viserion unterwegs nach King’s Landing ist. Während Jon, Daenerys und Co. im Norden gegen seine Armeen kämpfen, könnte er im Süden beinahe ohne Gegenwehr eine neue Armee von Toten rekrutieren. Obwohl: Ganz ohne Gegenwehr vielleicht nicht, denn immerhin hat Cersei die Goldene Kompanie nach King’s Landing geholt. Es könnte sein, dass diese dann gar nicht, wie zunächst vermutet, gegen die Unbefleckten und die Dothraki kämpfen wird, sondern gegen den Nachtkönig.
Ob alles so eintrifft und was sonst noch passiert, erfahren wir dann aber endgültig heute Nacht, wenn in den frühen Morgenstunden des 29. April 2019 die dritte Folge der achten „Game Of Thrones“-Staffel ausgestrahlt wird.
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