Wenn man sich da gerade ein Bier holen war, hat man ihn verpasst: den Moment, in dem Ghost (in der deutschen Fassung: Geist) zurückkehrte. Nachdem der Schattenwolf von Jon Snow (Kit Harington) nicht nur in fast der gesamten siebten Staffel von „Game Of Thrones“ durch Abwesenheit glänzte, sondern auch in der ersten Folge der achten Staffel (obwohl die gesamte Episode in Winterfell spielte, wo Ghost sich auf die Rückkehr seines Herrchens freute – aber offenbar nicht genug, um Jon bei dessen Ankunft zu begrüßen), gab es nun endlich das langersehnte Wiedersehen mit dem Tier.
Doch der von vielen Fans heißersehnte Moment fiel enorm enttäuschend aus. In der zweiten Folge der finalen Staffel, „Ein Ritter der Sieben Königlande“, war der Albino-Wolf zwar endlich zu sehen, stand aber nur einen Moment lang unmotiviert neben Jon Snow, Edd (Ben Crompton) und Sam (John Bradley) in der Ecke rum. Während das Wiedersehen mit fast jeder Figur in den bisherigen zwei Folgen mit großem Hallo zelebriert wurde und die meisten unserer Helden vor der Schlacht noch einen großen Moment erleben durften, sei es der tiefen Kontemplation, der ritterlichen Ehre oder des fleischlichen Vergnügens, stand Ghost eben nur mal kurz rum.
Große Enttäuschung bei vielen Fans
Zwar glauben wir, dass der Schattenwolf noch seinen großen Moment haben wird, höchstwahrscheinlich in der kommenden Schlacht von Winterfell – immerhin wurde uns das von den Machern versprochen. Dennoch waren nicht wenige Fans von dem schwachen ersten Auftritt ihres Lieblings nach dessen langer Abwesenheit enttäuscht, wie die vielen Tweets bezeugen:
Vermutlich hatte der Großeinsatz der Drachen in Folge eins schon einen großen Teil des Budgets aufgebraucht, das man für die Animation von Tieren in der achten Staffel zur Verfügung hatte. In der Episode „Winterfell“ gab es nämlich überraschend viel von den geflügelten Raubtieren zu sehen, inklusive beeindruckender Flugszenen und einem deutlichen Upgrade im Look. So deutlich war beispielsweise die Farbgebung der Drachen bisher noch nicht zu sehen gewesen – Rhaegal glänzt in grün, Drogon ist schwarz mit einem Rotschimmer.
Wird Ghost sterben?
Doch nicht nur der Kostenfaktor spielt beim Einsatz der Schattenwölfe eine Rolle, auch das Training der am Set eingesetzten echten Wölfe – vor ihrem digitalen Upgrade – ist schwierig. Das erklärt, warum die beliebten Tiere so selten in der Serie zu sehen sind. Dennoch: Ghosts Einstand im großen Finale hätten wir uns etwas aufregender gewünscht, er hätte seine eigene Szene verdient, zum Beispiel beim Wiedersehen mit Jon, immerhin haben fast alle anderen Figuren einen großen Wiedersehensmoment spendiert bekommen!
Denn sehr viel werden wir von Ghost womöglich nicht mehr sehen: Sein Überleben bei der großen Schlacht gegen den Nachtkönig in Folge drei ist absolut nicht sicher, unserer Meinung nach gehört er sogar zu den wahrscheinlichen Opfern. Dann wäre Aryas Wolf Nymeria der einzige noch lebende Schattenwolf des Rudels. Da es aber bereits einen berührenden Abschiedsmoment zwischen dem nun wild lebenden Wolf und der Stark-Tochter gab, glauben wir nicht, dass wir das Tier noch einmal wiedersehen werden.
Unsere Vorhersagen, wer die dritte Folge der achten „Game Of Thrones“-Staffel nicht überleben wird, werden wir übrigens noch in einem gesonderten Artikel treffen. Tatsächlich wissen werden wir es dann in der Nacht vom 28. auf den 29. April 2019, wenn die nächste Folge läuft.
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