2018 deckte der Spiegel-Journalist Juan Moreno den wohl größten deutschen Medien-Skandal der vergangenen Jahre auf: Sein Ex-Kollege Claas Relotius hatte nämlich über Jahre hinweg Reportagen teilweise oder sogar ganz erfunden. Während sie gemeinsam an einem neuen Artikel arbeiteten, waren Moreno Unstimmigkeiten im Text von Relotius aufgefallen, woraufhin er selbst recherchierte und schließlich auf das Geheimnis seines Partners stieß. Der Spiegel machte den Fall kurz vor Weihnachten schließlich öffentlich.
Moreno schreibt derzeit ein Buch mit dem Titel „Tausend Zeilen Lüge. Das System Relotius und der deutsche Journalismus“. Und während dieses selbst erst im Herbst erscheinen soll, wurden die Filmrechte daran bereits verkauft. UFA-Fiction-Produzent Sebastian Werninger, der zuletzt unter anderem „Der Junge muss an die frische Luft“, „Deutschland 86“ und „Charité“ produzierte, sicherte sich diese. Das berichtet DWDL.
Weitere Details, etwa wann die Produktion des Relotius-Films starten oder wer die Hauptrolle übernehmen soll, sind noch nicht bekannt.