Trotz breitgefächertem Angebot an (teils exklusiven) Serien und Filmen weiß man bei Netflix natürlich ganz genau, dass das Publikum in unserer schnelllebigen Zeit Abwechslung braucht – wohl nicht zuletzt deswegen versucht sich der Streaming-Riese auch immer wieder an neuen Formaten, an denen bei Erfolg dann festgehalten wird. Während weitere interaktive Inhalte in „Bandersnatch“-Manier zwar bereits geplant, derzeit aber noch Zukunftsmusik sind, konnten sich sogenannte True-Crime-Serien, die sich mit wahren Verbrechen und ihrer Aufklärung befassen, in den vergangenen Jahren bereits behaupten. Nach Hits wie „Making A Murderer“ oder dem kürzlich erschienenen, hitzig diskutierten „Ted Bundy: Selbstporträt eines Serienmörders“ folgt mit „Das Verschwinden von Madeleine McCann“ nun eine weitere Doku-Serie, in deren Zentrum dieses Mal allerdings nicht der Täter steht – denn der wurde nach wie vor nicht gefasst.
Der Fall "Maddie"
Fast zwölf Jahre sind mittlerweile vergangen seit Madeleine McCann im Mai 2007 aus der Ferienwohnung ihrer Eltern in Portugal verschwand. Seitdem gilt das damals dreijährige Mädchen als vermisst. Nachdem die portugiesische Polizei die Ermittlungen nach 14 Monaten einstellte, nahmen die britischen Behörden den Fall 2011 wieder auf. Bis 2017 sollen die Bemühungen, das Mädchen zu finden, ganze elf Millionen Pfund gekostet haben. Im Laufe dieser Zeit gerieten aufgrund widersprüchlicher Aussagen nicht nur die Eltern von „Maddie“, sondern auch mit der Leitung des Falls betraute Beamte ins Visier der Ermittlungen.
„Das Verschwinden von Madeleine McCann“ steht ab dem 15. März 2019, exklusiv bei Netflix zum Abruf bereit.