„Love, Death & Robots“ hätte wohl genauso gut „Dämonen, Joghurt & Hitler“ heißen können. Zumindest, wenn man den offiziellen (sehr kurzen) Synopsen glauben schenken kann, die Netflix für die einzelnen, zehnminütigen Segmente seiner abgedrehten Animations-Anthologieserie bereitgestellt hat. Den Inhaltsangaben nach zu schließen, erwartet uns eine der außergewöhnlichsten und wildesten Serien des Jahres, die aber – und man muss kein Prophet sein, um das prognostizieren zu können – wohl sicher nicht jedermanns Sache sein wird. Auch der neu veröffentlichte Trailer, den ihr euch über diesen Zeilen anschauen könnt, schert sich nicht um Mainstream-Tauglichkeit. Der Clip ist eine zu Technobeats geschnittene Collage von Liebes- und Sexszenen in unterschiedlichsten Animationsstilen und wirkt wie eine Mischung aus „Mass Effect“, „Animatrix“ und „Enter The Void“.
Darum geht es in "Love, Death & Robots"
Auf dem Netflix-Presseserver findet sich eine kurze offizielle Beschreibung der einzelnen 18 Segmente. Hier ein kurzer Abriss:
„Alternate Histories“: Seht Hitler auf verschiedene Arten umkommen.
„Aquila Rift“: Die Crew eines Raumschiffs muss beim Aufwachen aus dem Kälteschlaf feststellen, dass das Schiff Lichtjahre vom Kurs abgekommen ist.
„Blind Spot“: Eine Cyborg-Diebesbande überfällt einen gepanzerten Konvoi.
„Fish Night“: Zwei Kaufleute stranden mit ihrem Auto in der Wüste und erleben dort eine traumähnliche Reise zum Ursprung der Zeit.
„Good Hunting“: Der Sohn eines Geisterjägers freundet sich mit einem Gestaltwandler an.
„Ice Age“: Ein junges Pärchen zieht in ein neues Apartment und findet im Kühlschrank eine verloren geglaubte Zivilisation.
„Helping Hand“: Irgendwo in der Umlaufbahn gestrandet, muss sich ein Astronaut zwischen seinem Leben und einer seiner Gliedmaßen entscheiden.
„Lucky 13“: Nachdem das Frachtschiff Lucky 13 bereits zwei komplette Besatzungen verloren hat, wagt sich niemand mehr an Bord. Wählerisch zu sein, ist jedoch ein Luxus, den sich eine Gruppe Anfänger nicht leisten kann.
„Shape-Shifters“: In Afghanistan werden zwei Supersoldaten mit einer Bedrohung aus ihren eigenen Reihen konfrontiert.
„Secret War“: Die Rote Armee kämpft in den Wäldern Sibiriens gegen eine unheilige, böse Macht.
„Sonnie’s Edge“: In der Subkultur der „Beastie“-Fighter ist Sonnie unschlagbar. Solange sie ihren Vorsprung halten kann.
„Sucker Of Souls“: Bei einer archäologischen Ausgrabung wird ein blutrünstiger Dämon geweckt. Eine mit Katzen bewaffnete Söldnertruppe stellt sich ihm entgegen.
„Suits“: Eine Gruppe Heimwerker benutzt selbstgebaute Mechs, um ihre Bauerngemeinde vor einer Alien-Invasion zu schützen.
„The Dump“: Ugly Dave holt die Mülldeponie zu sich nach Hause und lässt sie sich nicht von irgendeinem Großstadttrottel wegnehmen.
„The Witness“: Nachdem sie Zeuge eines grausamen Mordes wurde, wird eine Frau von dem Killer verfolgt. Sie flüchtet durch die Straßen einer surrealen Stadt.
„Three Robots“: Lange nachdem die Menschheit vernichtet wurde, begeben sich drei Roboter auf eine Sight-Seeing-Tour durch die Postapokalypse.
„When The Yogurt Took Over“: Wissenschaftler erschaffen intelligenten Joghurt, der nach der Weltherrschaft strebt.
„Zima Blue“: Der berühmte Künstler Zima erzählt von seinem Aufstieg, bevor er der Welt sein finales Werk enthüllt.
„Love, Death & Robots“ wird produziert von „Deadpool“-Regisseur Tim Miller und Regielegende David Fincher („Zodiac“, „The Social Network“). Die Geschichten und ihre Animationen stammen aus verschiedenen Studios und wurden inszeniert von Künstlern aus allen Ecken der Welt. Die Serie startet am 15. März 2019 exklusiv auf Netflix.