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    Wird James Bond nun (noch) mehr wie Jason Bourne? Drehbuch wird komplett überarbeitet

    Gerade erst erreichte uns die Meldung, dass der Kinostart von „Bond 25“ noch einmal verschoben wurde, nun gibt es einen möglichen Grund: Das Drehbuch wird wohl komplett überarbeitet. Und der Autor lässt uns aufhorchen...

    Francois Duhamel / Danjaq, LLC, United Artists Corporation, Columbia Pictures Industries, Inc.

    Wie die Kollegen von ThePlaylist berichten, ist Scott Z. Burns an Bord, um das bisherige „Bond 25“-Drehbuch von Neal Purvis und Robert Wade noch einmal zu überarbeiten. Burns ist einer der bekanntesten Skript-Doktoren Hollywoods, also einer jener Schreiber, die man anheuert, wenn schnell noch einmal Überarbeitungen und Reparaturen am Drehbuch nötig sind.

    Aber hier geht es wohl um mehr als um das Aufpolieren von ein paar Dialogen oder das Neuschreiben einer nicht funktionierenden Actionszene. Es soll sich um eine komplette Überarbeitung handeln und es wäre nicht überraschend, wenn diese so umfangreich ausfallen würde, dass Burns am Ende als einziger Drehbuchautor im Abspann gelistet wird (während Skript-Doktoren meist gar nicht gelistet werden und oft viel Geld extra kassieren, um über ihr Mitwirken Stillschweigen zu bewahren).

    Bourne-Erfahrung

    Angeblich wollten die Bond-Produzenten Burns schon lange an Bord holen, weil sie wüssten, dass das bisherige Skript von Purvis und Wade nicht funktioniere. Doch Burns soll sich geziert haben, weil er sich voll auf den von ihm inszenierten und geschriebenen Post-9/11-Thriller „The Report“ konzentrieren wollte, der gerade nach der Weltpremiere in Sundance von Amazon für die stattliche Summe von 15 Millionen Dollar gekauft wurde. Nun ist Burns aber frei und soll vier Wochen Zeit für die Überarbeitung des Drehbuchs haben und dafür angeblich richtig viel Geld bekommen.

    Der Autor hat dabei Erfahrung mit Agenten-Action. Bei „Das Bourne Ultimatum“ kam er einst in einer ähnlichen Situation an Bord und überarbeitete das bisherige Drehbuch von Tony Gilroy noch einmal so kräftig, dass er am Ende als Autor gelistet wurde. Auch bei „Die Bourne Verschwörung“ hat er übrigens Gilroys Skript noch einmal aufpoliert – allerdings wurde er hier nicht als Autor genannt, doch sein Mitwirken ist ein offenes Geheimnis.

    Sollte Bond sterben?

    „Bond 25“ ist schon länger in Planung. Lange Zeit war Danny Boyle an Bord, der mit seinem Team auch ein eigenes Drehbuch schrieb, sich dann aber mit den Produzenten und vor allem dem mächtigen Hauptdarsteller Daniel Craig überwarf. Dazu macht schon länger das Gerücht die Runde, dass Boyle angeblich 007 am Ende seines Films sterben lassen wollte, was Craig, für den es der letzte Bond-Film ist, aber ablehnte.

    Kollege Rodrigo Perez von ThePlaylist verrät nun, dass er von seinen Quellen das Ende des aktuellen Skripts von Purvis und Wade gehört habe und glaubt, anhand dessen darauf schließen zu können, dass an dem Gerücht über Boyles Todes-Pläne für Bond tatsächlich etwas dran war. Doch Burns dürfte die Geschichte nun in eine andere Richtung treiben. Nutzt er seine Erfahrung und macht 007 noch mehr wie Jason Bourne? Schließlich ist das ein Weg, der auch bislang schon mit Craig eingeschlagen wurde. Viel Zeit bleibt ihm auf jeden Fall nicht. Im April 2019 sollen die Dreharbeiten beginnen, was wohl nur machbar ist, wenn Burns‘ Version auch bei allen Beteiligten, also Star Craig, Regisseur Cary Joji Fukunaga und die Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli, auf Gefallen stößt. In die Kinos soll „Bond 25“ dann Anfang April 2020 kommen.

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