Es klang fast zu gut, um wahr zu sein: Laut einer Quelle von Splash Report soll „Pennyworth“, die Prequel-Serie über den späteren Batman-Butler Alfred, keine bieder-brave TV-Serie sein, sondern eine abgefuckte, brutale Geschichte, die in einem alternativen, in Neonlicht getauchten London der 60er Jahren angesiedelt ist. Splash Report ist uns als ziemlich verlässliche Seite bekannt, doch wie immer bei solchen vorab geleakten Informationen, gilt natürlich eine gewisse Vorsicht. Nun bestätigte „Pennyworth“-Produzent Danny Cannon jedoch auf einer Veranstaltung der Television Critics Association (TCA): Die DC-Serie wird tatsächlich brutal und durchgeknallt (via Deadline).
Ein "Gotham"-Prequel?
Noch interessanter als die Bestätigung des Tonfalls der Serie ist aber, was Cannon über das Verhältnis von „Gotham“ und „Pennyworth“ zu sagen hatte: Laut Deadline handelt es sich bei „Pennyworth“ nämlich nicht einfach nur um eine weitere Batman-Prequel-Serie, sondern tatsächlich um eine „Gotham“-Prequel-Serie. Cannon sagte dazu: „‚Pennyworth’ spielt etwa 20 Jahre vor ‚Gotham‘ und es ist eine sehr andere Welt. Die DC-Version der 1960er in London.“ Ob es damit vielleicht auch direktere Anspielungen auf Dinge gibt, die später in „Gotham“ passieren oder erwähnt werden, bleibt abzuwarten.
Das London von „Pennyworth“ sei eine Art „poetische Realität“ fuhr Cannon fort. Schon bei „Gotham“ habe er gewollt, dass die Zuschauer darin den dunkelsten Teil von New York wiedererkennen.
Jack The Rippers Nachfahren
Anders als in „Gotham“ werden in „Pennyworth“ jedoch keine bekannten Batman-Schurken auftreten und auch nicht deren Vorfahren, wie Deadline berichtet. Stattdessen versprach Cannon „archetypische Bösewichte und die klassischen Schurken der britischen Literatur“ – und darunter könnte sich etwa ein Nachfahre des berühmt-berüchtigten Serienmörders Jack The Ripper befinden, wie der Produzent andeutete.
Bereits bestätigt sind drei komplett neue Bösewichte: Lord Harwood (Jason Flemyng) und Bet Sykes (Paloma Faith) sind die Hauptwidersacher für Alfred und die zweite Hauptfigur Thomas Wayne, zudem wird Polly Walker Bets Schwester Peggy Sykes spielen, eine viel beschäftigte und erfolgreiche Domina.
Erfolgreiche Test-Screenings
Laut Cannon ist „Pennyworth“ zudem sehr positiv bei bisherigen Test-Vorführungen angekommen – obwohl (oder vielleicht gerade weil) es viele Zuschauer gegeben habe, die gar nicht gewusst hätten, dass es sich dabei um eine DC-Serie handele. Seine Meinung nach liege das an den stark herausgearbeiteten Figuren der Serie.
Ob „Pennyworth“ wirklich so düster und gut ist wie versprochen, erfahren Kunden des US-Bezahlsenders Epix ab Juni 2019 (auch dieses Veröffentlichungsdatum ist neu). Ob und in welcher Form „Pennyworth“ nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt.