Lange hat sich Ryan Reynolds mit dieser Nachricht zurückgehalten, doch jetzt ist klar: „Deadpool 3“ soll kommen. Das hat der Schauspieler laut Variety bei einer Promo-Tour für eine an den chinesischen Markt angepasste Version von „Deadpool 2“ in Peking verraten. Eigentlich sollte diese Meldung keine große Überraschung sein. Schließlich haben die beiden Vorgänger ein großes Kinopublikum begeistert. Doch Ryan Reynolds selbst war es, der vor Kinostart des jüngsten Teils noch große Zweifel an einem dritten Soloauftritt hegte.
Die Zukunft von Deadpool und der X-Force
Damals sah Reynolds die Zukunft seines Helden eher in der Gruppierung „X-Force“, die ebenfalls einen eigenen Film bekommen sollte. Für ein weiteres Abenteuer des vorlauten Söldners schien zunächst kein Platz. Nun hat sich die Situation aber ohnehin etwas kompliziert. Durch die Übernahme von Fox durch Disney wurden zahlreiche Projekte gecancelt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass auch „X-Force“ der Neuausrichtung zum Opfer fiel. Immerhin: Deadpool ist ein zäher Bursche und so ist er wohl einer der einzigen Helden aus dem X-Men-Kosmos, der mit einem blauen Auge davonkommt.
Wie Ryan Reynolds ankündigte, soll „Deadpool 3“ eine "komplett andere Richtung" einschlagen als die Vorgänger. „Oft rebooten oder verändern sie einen Charakter ungefähr vier Filme zu spät“, so der kanadische Schauspieler. Diesen Fehler möchte das Team um „Deadpool 3“ anscheinend nicht machen. Doch wer ist dieses Team eigentlich?
Wer steckt hinter “Deadpool 3“?
Wer gerade an „Deadpool 3“ arbeitet, wollte Ryan Reynolds nicht verraten. Bisher lässt sich also nur spekulieren. Es scheint wahrscheinlich, dass Rhett Resse und Paul Wernick das Drehbuch schreiben werden. Schließlich haben sie diese Aufgabe auch schon in den beiden Vorgängerfilmen übernommen. Die Autoren zu wechseln, würde für Fox beziehungsweise Disney ein zusätzliches Risiko bedeuten. Wernick selbst hat kurz nach Kinostart von „Deadpool 2“ bereits erwähnt, dass er an eine Fortführung der Reihe glaubt. Neben Reese und Wernick wird Ryan Reynolds selbst wohl ebenfalls viel Einfluss auf das Skript haben, in „Deadpool 2“ war er schließlich auch als Drehbuchautor gelistet.
Als Regisseur käme David Leitch infrage. Der Regisseur des zweiten Teils hat bereits sein Interesse bekundet, gerne wieder mit Ryan Reynolds, Rhett Reese und Paul Wernick zusammenarbeiten zu wollen. Ob es tatsächlich dazu kommt, bleibt abzuwarten. Vermutlich möchten die Verantwortlichen erst die Veröffentlichung ihrer entschärften „Deadpool 2“-Version in China abwarten, bevor sie nähere Details zu „Deadpool 3“ bekanntgeben. Bis der Film letztendlich in die Kinos kommt, kann es also noch eine ganze Weile dauern.