„Wer ist dieser Typ?“ fragt MJ (Zendaya) im Trailer zu „Spider-Man: Far From Home“, als sie Mysterio (Jake Gyllenhaal) im Fernsehen sieht. Die Klassenkameradin von Peter Parker (Tom Holland) steht mit dieser Frage nicht alleine da. Denn auch wenn Mysterio in den Comics einer der bekanntesten Widersacher des jugendlichen Helden ist, war ihm der Aufritt in einem Spider-Man-Realfilm bisher nicht vergönnt. Deshalb haben wir hier die wichtigsten Fakten zum Neuzugang im Marvel Cinematic Universe zusammengefasst.
Das wissen wir über Mysterio aus den Comics
Seinen ersten Auftritt hatte Mysterio schon 1964 in Ausgabe 13 von „The Amazing Spider-Man“. Quentin Beck, so sein bürgerlicher Name, träumte schon immer davon, ein berühmter Hollywood-Star zu werden. Mit der Zeit fand er Gefallen an Explosionen und anderen Spezialeffekten und so entwickelte er sich zu einem der größten Effektkünstler Hollywoods. Doch während er viele Filme mit seinen fantastischen Tricks und Illusionen bereicherte, waren es stets die Schauspieler, die den Ruhm absahnten.
Vor der Kamera hatte Quentin Beck allerdings kein Talent und so suchte er nach einer neuen Möglichkeit, berühmt zu werden. Als ihm ein Freund spaßeshalber vorschlug, einen Superhelden zu erledigen, nahm er ihn beim Wort und fasste einen Entschluss. Er wollte den noch jungen und unerfahrenen Spider-Man töten, um endlich ins Rampenlicht zu rücken. Geboren war Mysterio:
Zwar hat der Schurke mit dem kugelrunden Helm keine Superkräfte, dennoch zählt er zu Spider-Mans hartnäckigsten Widersachern. Durch seine Erfahrung aus Hollywood bekämpft er den Helden mit Spezialeffekten und anderen Tricks. Außerdem ist Mysterio ein begnadeter Ingenieur und kennt sich mit Chemikalien aus. Er entwickelte spezielle Gase, um Spideys Spinnensinn zu stören und dessen Netze aufzulösen. Ein in seinem Anzug integrierter Hologramm-Projektor und die Fähigkeit der Hypnose machen Quentin Beck darüber hinaus zu einem Meister der Täuschung. Alles in allem ein gefährlicher Gegner für die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft.
Das könnte Mysterio in “Spiderman: Far From Home“ vorhaben
Trotz der Vergangenheit als Schurke, scheint Mysterio im Trailer zu „Spider-Man: Far From Home“ auf der guten Seite zu kämpfen. Immerhin rettet er Spidey vor dem Wasser-Monster Hydro-Man. Andererseits sollte man sich bei Mysterio nicht unbedingt auf seine Augen verlassen. Denn wie bereits erwähnt, ist der von Jake Gyllenhall verkörperte Neuzugang im MCU ein meisterhafter Illusionist. Vielleicht ist alles nur ein Trick, um Peter Parker in falscher Sicherheit zu wiegen. Womöglich sind sogar die Monster aus dem Trailer nur von Mysterio inszenierte Spezialeffekte.
Das sind die Monster im Trailer zu "Spider-Man: Far From Home": Erde, Wasser, FeuerGut möglich also, dass sich hinter der freundlichen Fassade doch böse Absichten verstecken. Eventuell bekommt Mysterio sogar noch Unterstützung von anderen prominenten Bösewichten. Darauf deutet zumindest die Post-Credit-Szene von „Spider-Man: Homecoming“ hin. Dabei trifft Vulture (Michael Keaton) auf Scorpion (Michael Mando), der ihm davon erzählt, dass er einige Leute kennt, die es auf Spider-Man abgesehen haben. Vielleicht bekommen wir im neuen Spider-Man-Film also die Sinister Six zu sehen, eine Vereinigung aus sechs Schurken, die in den Comics bereits mehrfach in unterschiedlichen Konstellationen auftauchten. Sowohl Mysterio, als auch Vulture und Scorpion waren schon des Öfteren Teil der finsteren Gruppe. Es wäre denkbar, dass sich der Illusionist in „Spider-Man: Far From Home“ zumindest mit Vulture und Scorpion zusammenschließt, wenn nicht sogar noch drei weitere Schurken auftreibt, um Spidey auszuschalten.
Ob sich die obigen Theorien bewahrheiten, werden wir erst am 4. Juli 2019 sicher sagen können, wenn „Spider-Man: Far From Home“ in den deutschen Kinos erscheint.