Wenn es um Filmbesprechungen geht, ist man bei uns auch genau richtig, doch eines der größten Film- und Medienportale im Netz ist weiterhin Metacritic. Die Onlineplattform dient für Zuschauer wie Kritiker gleichermaßen als wichtige Anlaufstelle, um sich über die Popularität sowie Qualität von Filmen schlau zu machen. So werden die Noten von Presse und dem klassischen Kinogänger auch stets getrennt voneinander betrachtet, neben IMDb und Rotten Tomatoes gilt auch der Metacritic-Score eines Films längst als Referenz.
Daher hat die Seite auch eine Top-Liste, beziehungsweise in diesem Fall eine Flop 15 der Filme veröffentlicht, die im Jahr 2018 am schlechtesten bewertet wurden. Die Rede ist dabei von Kritiker-Wertungen und nicht etwa vom User-Score. Erstaunlich ist dabei: Der erste Platz, der an die Dokumentation „Death Of A Nation“ geht, schafft es gerade einmal auf einen (!) Punkt von möglichen 100. Das ist nicht nur die schlechtmöglichste Bewertung nach der Null, sondern auch ein neuer Rekord-Tiefstwert auf Metacritic.
Wir haben für euch die 15 schlechtesten Filme 2018 laut Metacritic zusammengefasst und, sofern vorhanden, mit der FILMSTARTS-Wertung abgeglichen:
- Platz 1: „Death of a Nation“ (Metacritic Score: 1)
- Platz 2: „London Fields“ (Metacritic Score: 16)
- Platz 3: „Wo steckt Sidney Hall?” (Metacritic Score: 18)
- Platz 4: „Reprisal - Nimm dir, was dir gehört!” (Metacritic Score: 19 / FILMSTARTS-Wertung: 1,5 Sterne)
- Platz 5: „Life Itself“ (Metacritic Score: 21 / FILMSTARTS-Wertung: 1,5 Sterne)
- Platz 6: „The Clapper“ (Metacritic Score: 21)
- Platz 7: „211 - Cops Under Fire“ (Metacritic Score: 21 / FILMSTARTS-Wertung: 1 Stern)
- Platz 8: „Dark Crimes“ (Metacritic Score: 24 / FILMSTARTS-Wertung: 1 Stern)
- Platz 9: „Gotti“ (Metacritic Score: 24 / FILMSTARTS-Wertung: 1 Stern)
- Platz 10: „Stratton“ (Metacritic Score: 26)
- Platz 11: „Hell Fest” (Metacritic Score: 26)
- Platz 12: „Terminal - Rache war nie schöner” (Metacritic Score: 27 / FILMSTARTS-Wertung: 3,5 Sterne)
- Platz 13: „The Happytime Murders“ (Metacritic Score: 27 / FILMSTARTS-Wertung: 2 Sterne)
- Platz 14: „Winchester - Das Haus der Verdammten“ (Metacritic Score: 28 / FILMSTARTS-Wertung: 3,5 Sterne)
- Platz 15: „Peppermint: Angel Of Vengeance“ (Metacritic Score: 29 / FILMSTARTS-Wertung: 1,5 Sterne)
Die katastrophal bewertete US-Doku „Death Of A Nation“ von Dinesh D’Souza erschien (noch) nicht in Deutschland. Im Mittelpunkt steht darin unter anderem der aktuelle US-Präsident Donald Trump, während mögliche Parallelen zum ehemaligen Amtsträger Abraham Lincoln gezogen werden. Ein Vergleich, der offenbar vielen Kritikern sauer aufstieß. Frank Scheck vom Hollywood Reporter vergab etwa gleich null Punkte und wirft dem Film sogar vor, Demokraten fast mit Nazis und Faschisten gleichzusetzen. Außerdem sei er schlichtweg langweilig und repetitiv.
Mit 16 bis 29 Punkten kommen die Nachfolger in der Rangliste schon deutlich besser weg, auch wenn es sich dabei natürlich immer noch um vernichtende Wertungen handelt. Und wir stimmen zu großem Teil auch mit der Kritikerbelegschaft aus Übersee überein: Dem chaotischen Biopic „Gotti“ mit John Travolta vergaben wir wie auch Jim Carreys neuem Karrieretiefpunkt „Dark Crimes“ sowie Nicolas Cages nächstem DVD-Ausrutscher „211 – Cops Under Fire“ jeweils nur einen Stern (letzterem sei nach seiner überragenden Performance in „Mandy“ aber verziehen).
Es gibt aber auch Filme in der Liste, die bei uns weitaus besser weggekommen sind: Für den Horrorfilm „Winchester – Das Haus der Verdammten“ von den Spierig-Brüdern („Jigsaw“) mit Helen Mirren in der Hauptrolle vergaben wir gleich 3,5 Sterne und auch der Cyberpunk-Thriller „Terminal“ mit Margot Robbie erhielt bei uns die Note „gut“ – Geschmäcker sind bekanntlich nun mal verschieden. Zum Jahresende haben übrigens auch wir eine eigene Liste der schlechtesten Filme, die einen deutschen Starttermin im Jahr 2018 hatten, erstellt.