Dass für die Heimkinos nachträglich eine längere Fassung von „Deadpool 2“ erschienen ist, dürfte viele Anhänger des vorlauten Mutanten erfreut haben. Doch dass Ende September 2018 zusätzlich eine jugendfreie Version des Films angekündigt wurde, ist nun wirklich eine Überraschung. Im Oktober spekulierten wir bereits über den möglichen Inhalt der auf ein PG-13-Rating ausgerichteten Fassung und gaben einen möglichen Titel bekannt. Der von der BBC enthüllte „The Deadpool Before Christimas“ stellt sich nun aber als Fehlinformation heraus, denn Deadline hat nun den wahren, offiziellen Titel der extra auf Weihnachten ausgerichteten Neufassung verkündet: Die auch für Jugendliche taugliche Version von „Deadpool 2“ wird demnach „Once Upon A Deadpool“ heißen.
Am 12. Dezember 2018 wird der Titel in den US-Kinos anlaufen und soll dann noch bis zu den Weihnachtstagen auf den Leinwänden zu sehen sein. Mit dem PG-13-Rating, wodurch Zuschauer bereits ab 13 Jahren ohne elterliche Begleitung in den Genuss des Films kommen dürfen, wird Verleiher Fox wohl nochmal ordentlich im Weihnachts-Superheldengeschäft mitmischen wollen (Warner geht kurz darauf mit „Aquaman“ und Sony mit „Spider-Man: A New Universe“ an den Start). Allerdings soll es sich bei der jugendfreien Version von „Deadpool 2“ nicht einfach nur um eine gekürzte Fassung mit weniger Gewalt und Flüchen handeln, stattdessen gibt es sogar eine Handvoll neuer Szenen.
So soll die neue Version aussehen
Wie wir in unserer letzten Nachricht nämlich ganz richtig vermuteten, spielt Ryan Reynolds Weihnachtsabenteuer in seiner Rahmenhandlung auf den beliebten Fantasy-Klassiker „Die Braut des Prinzen“ an. Der aus dem 1980er-Jahre-Hit bekannte ehemalige Kinderstar Fred Savage soll demnach im Weihnachts-Deadpool-Film dabei sein und von Reynolds die Ereignisse von „Deadpool 2“ erzählt bekommen. Ryan Reynolds erklärte laut Deadline sogar, dass er einer PG-13-Fassung nur machen würde, wenn er Savage „entführen dürfe”.
Eine zweite Bedingung von Hauptdarsteller Reynolds war, dass die Einnahmen zum Teil wohltätigen Zwecken gespendet werden sollen: Für jedes verkaufte Ticket geht ein Dollar an die Fuck-Cancer-Organisation, die sich dem Kampf gegen Krebs verschrieben hat. Trotz seiner laut Deadline acht neuen Szenen wird „Once Upon A Deadpool“ aufgrund der entfernten Erwachseneninhalte insgesamt drei Minuten kürzer ausfallen als die 120-minütige Kinofassung. Die etwas härtere Heimkinofassung war übrigens nochmal 15 Minuten länger. Fraglich bleibt weiterhin, ob es das Weihnachtsformat auch nach Deutschland schafft. Weder ein Kinostart noch eine DVD-Veröffentlichungstermin sind hierzulande bislang bekannt.