Wie die Kollegen von Deadline exklusiv erfahren haben, hat sich die Produktionsfirma BCDF Pictures die Rechte an Raymond E. Feists „Midkemia-Saga“ gesichert. In der originalen englischen Version setzt sich die Fantasy-Romanreihe aus der vierteiligen „The Riftwar Saga“ und „Krondor's Son“, das aus zwei Bänden besteht, zusammen. Die „Midkemia-Saga“ fasst in Deutschland alle sechs Teile zusammen.
Das erste Buch der Reihe, „Magician: Apprentice“ (deutscher Titel: „Die Midkemia-Saga 1 – Der Lehrling des Magiers“), soll Kurt Johnstad, der auch schon die Drehbücher für „Atomic Blonde“ und „300“ verfasste, unter dem Titel „Riftwar“ als Autor adaptieren.
Darum geht es in der "Midkemia-Saga"
In „Der Lehrling des Magiers“ wird der Frieden auf den königlichen Inseln Rillanon zerstört, als auf einmal mysteriöse Eindringlinge aus einer fernen, fremden Welt das Land umgeben. Doch auf dem königlichen Hof werden Intrigen geschmiedet, sodass viel zu spät auf die Invasion reagiert wird. Der Magierlehrling Pug und sein bester Freund, der junge Krieger Tomas, wissen nichts von den Geschehnissen bei Hofe. Für sie ist der Krieg im königlichen Reich die einmalige Chance, sich endlich zu beweisen und Ruhm zu erlangen - bis sie schließlich selbst Teil des Verrats und der Intrigen werden und den wahren Krieg kennenlernen.
Midkemia, die Welt, aus der Riftwar besteht, entstand ursprünglich als Alternative zu Dungeons and Dragons als Rollenspiel auf dem Papier. Das von Raymond Feist und seinen Freunden entwickelte Universum wurde seitdem neben anderen Spielen auch für zwei Videospiele in "Betrayal at Kondor" und "Rückkehr nach Krondor" genutzt. Darüber hinaus hat Marvel sogar eine eigene Comic-Adaption der Serie veröffentlicht.
Das "Riftwar"-Universum bietet eine Fülle an Material
Raymond E. Feist zeigt sich erfreut darüber, dass seine „Riftwar Saga“ nun als Serie realisiert wird. Bereits seit der Veröffentlichung des ersten Bandes im Jahr 1982 habe er mit Verantwortlichen aus Film und Fernsehen zu tun gehabt, die seine Romane adaptieren wollten. Doch er lehnte bisher alle Angebote ab, da er mit den Konditionen nicht zufrieden war. „Ich freue mich, endlich Menschen getroffen zu haben, die meine Arbeit verstehen und die Vision haben, meine eigenen Vorstellungen zu erfüllen“, so Feist.
Das gesamte „Riftwar“-Universum zählt mit 32 Romanen und weiteren Kurzgeschichten zu den am längsten laufenden Fantasy-Buchreihen der Welt. Bisher wurden die Bücher ganze 20 Millionen mal verkauft und in 25 Sprachen übersetzt. Es besteht also genug Material für eine Serie, die uns lange erhalten bleibt - mit vielen Spin-Offs, Sequels und Prequels. Mit seiner fantastischen Welt und weitreichenden Intrigen bietet sich „Riftwar“ jedenfalls bestens als potentieller Nachfolger für „Game of Thrones“ an.