Vom Kostüm-Schinken über spaßige Action, Star-Power, einem oscargekrönten Meisterwerk bis hin zu einem Kultfilm der vor wenigen Tagen verstorbenen Hollywood-Legende Burt Reynolds – mit den fünf Filmen, die Netflix am 8. September 2018 neu in sein Programm aufnimmt, deckt der Streaming-Gigant mal wieder eine ganze Bandbreite an Themen und Zuschauerinteressen ab. Wir stellen euch die Neuzugänge vor:
"Schindlers Liste"
Klar, nicht gerade Popcorn-Kino und schon gar nicht Stoff für Netflix & Chill, aber ein mit sieben Oscars gekröntes und von uns mit fünf Sternen ausgezeichnetes Meisterwerk: Steven Spielbergs Drama „Schindlers Liste“ sollte wirklich jeder gesehen haben. Liam Neeson spielt den Industriellen Oscar Schindler, der während des Zweiten Weltkriegs rund 1200 Juden vor dem Tod im Vernichtungslager rettete, indem er sie in seinen Fabriken anstellte.
Ben Kingsley spielt den jüdischen Buchhalter Itzhak Stern, Ralph Fiennes den SS-Hauptsturmführer und Lager-Kommandanten Amon Göth. Während das Holocaust-Drama von 1993 zu seinem 25. Jubiläum in Deutschland den Weg zu Netflix findet, wird es in den USA und Kanada ab dem 7. Dezember 2018 auch wieder im Kino zu sehen. Doch auch die deutschen Kinos nehmen das Meisterwerk wieder ins Programm, allerdings erst Anfang 2019 – dann in einer 4K-remasterten Version mit Dolby Vision HDR und Dolby Atmos auf der englischen Tonspur. Nach einer kurzen Laufzeit im Kino ist dann auch eine Veröffentlichung dieser digital überarbeiteten Version auf DVD und Blu-ray geplant.
Schindlers Liste"Elizabeth"
Immerhin einen Oscar, nämlich für das Beste Make-Up, gab es für Shekhar Kapurs üppig ausgestattetes Historien-Drama „Elizabeth“, in sechs weiteren Kategorien war der Film nominiert. Cate Blanchett ist als junge Königin Elizabeth zu sehen und Joseph Fiennes – Bruder von Ralph Fiennes aus „Schindlers Liste“ – als ihr Liebhaber Robert Dudley. So ganz faktentreu ist das Kostüm-Drama zwar nicht, dafür aber opulent bebildert und großartig gespielt.
"Burn After Reading"
Keine Oscars, aber jede Menge Stars vor und hinter der Kamera: „Burn after Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?“ von Joel und Ethan Coen wartet mit Brad Pitt, George Clooney, Frances McDormand, Tilda Swinton, John Malkovich und J.K. Simmons in den Hauptrollen auf. Euch erwartet eine rabenschwarze Komödie mit Pitt als dämlichem Fitnesstrainer, der unverhofft in den Besitz einer CD mit brisanten Informationen gelangt und darin eine Gelegenheit sieht, zu Geld zu kommen. Vielleicht nicht der allerbeste Coen-Film, aber definitiv einer der lustigsten.
"Miami Vice"
Nicht die Serie, sondern der Kinofilm von „Heat“-Regisseur Michael Mann: In der „(nahezu) perfekten Modernisierung der Serien-Vorlage“ spielen Colin Farrell und Jamie Foxx die Cops Sonny Crockett und Ricardo Tubbs, die von ihrer Polizeibehörde in Miami nach Südflorida geschickt werden, um sich dort undercover in einen Drogenring einzuschleusen und ihn auffliegen zu lassen. Wie man es von Michael Mann gewohnt ist, ist „Miami Vice“ unglaublich stylisch, ein cooler Thriller mit lupenreiner Action und lässig aufspielenden Stars.
"Ein ausgekochtes Schlitzohr"
Und schließlich gibt es auch noch einen etwas älteren Neuzugang bei Netflix, der zur Veröffentlichung für heute schon angekündigt war, bevor uns die traurige Nachricht vom Tod des Hauptdarstellers erreichte. „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ von 1977 ist eine Action-Komödie mit dem am 6. September 2018 verstorbenen Burt Reynolds und Sally Field und gilt inzwischen als Kultfilm. Die Prämisse ist denkbar einfach: Zwei Trucker (Reynolds und Jerry Reed) gehen die Wette ein, dass sie eine große Ladung Bier innerhalb von 28 Stunden von Texas nach Georgia bringen können. Dann passieren aber natürlich so viele unvorhergesehe Dinge, dass die beiden Jungs am Ende von einem eifersüchtigen Verlobten und einem Sheriff verfolgt werden und der eigentlich einfache Transport zu einer atemberaubenden Verfolgungsjagd wird.