Vor ziemlich genau einem Jahr, am 18. August 2017, berichteten wir, dass für die 2015 angekündigte und nach dem Tod von Darsteller Alan Rickman („Stirb langsam“) im Januar 2016 erstmal wieder auf Eis gelegte Serien-Adaption der Sci-Fi-Komödie „Galaxy Quest“ (1999) mit Paul Scheer („The League“) ein neuer Drehbuchautor verpflichtet wurde. Danach wurde es jedoch wieder still um das Projekt, das Paramount Pictures für Amazon produzieren soll. Im Podcast von The Wrap gab Scheer nun jedoch ein Update zum aktuellen Stand.
"Galaxy Quest"-Serie verzögert sich
„Im Moment hängen wir ein bisschen in der Warteschleife, weil Amy Powell, unsere Vorgesetzte bei Paramount, wegen unsensibler Kommentare gefeuert wurde“, erklärt Paul Scheer. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass die Serie nicht mehr kommt, wie auch im weiteren Gespräch klar wird, wenn der Drehbuchautor über seine Ideen und Pläne spricht: „Wir wollen etwas erschaffen, das sich wie eine epische Fortsetzung anfühlt, aber genauso auch wie eine Weiterführung. Ich vergleiche es mit dem, was ‚Das Erwachen der Macht‘ für ‚Star Wars‘ ist: Es führt eine Geschichte weiter, führt aber neue Figuren ein.“
Das Sci-Fi-"Tropic Thunder"
Dieser Vergleich zu „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ bedeutet wohl, dass in der „Galaxy Quest“-Serie eine neue Crew eingeführt und die Film-Besetzung um Tim Allen, Sigourney Weaver und Sam Rockwell nicht dabei sein oder nur in Nebenrollen auftreten soll – wie es nun mal auch bei Rey (Daisy Ridley) und Finn (John Boyega) bzw. Han Solo (Harrison Ford), Leia (Carrie Fisher) und Luke (Mark Hamill) der Fall war. Dass dies tatsächlich einmal der Plan war, wenn er es nicht immer noch ist, verrät ein Kommentar von Paul Scheer aus 2017, als er ankündigte, zwei Casts miteinander mischen zu wollen. „Es sind zwei verschiedene Abenteuer, die dann irgendwie verschmelzen. Die erste Staffel soll keine episodische sondern eine serielle Geschichte erzählen“, äußerte sich der Drehbuchautor damals zu seinen Plänen (via SlashFilm).
Aber auch abgesehen von der Besetzung denkt Scheer anscheinend verstärkt darüber nach, wie man „Galaxy Quest“ für die heutige Zeit adaptieren kann, ohne dabei die alten Fans zu vergraulen: „Wer ist die 18-jährige Version von mir, die ‚Galaxy Quest‘ liebte jetzt? Und was würde sie sehen wollen? Ich denke, dass wäre ein Film, den es noch nicht gibt: Das ‚Tropic Thunder‘ der modernen Science-Fiction.“ Aber der Kulturwandel der vergangenen 20 Jahre trage Schuld daran, dass die Serie anders werden müsse als der Kinofilm von 1999: „Als ‚Galaxy Quest‘ rauskam, war es ein Nischending, ‚Star Trek‘ war ein Nischending. Mittlerweile verkauft es die größten Hallen der Comic-Con aus – auch darum muss es in einer Weiterführung der Geschichte gehen.“
Darum geht es in "Galaxy Quest"
Im Mittelpunkt von Dean Parisots („R.E.D. 2“) Kinofilm „Galaxy Quest“ steht die Besetzung der ehemals erfolgreichen Science-Fiction-Serie gleichen Namens, die während einer Fan-Convention von echten Außerirdischen entführt wird. Diese denken nämlich, dass es sich bei den Schauspielern tatsächlich um Weltraum-Helden handelt, weshalb sie ihnen im Kampf gegen die fiesen Sarris unter die Arme greifen sollen. Und während der „Galaxy Quest“-Cast noch denkt, dass die Entführung zu ihrem Auftritt gehört, finden sie sich schon mitten im Schlachtgetümmel auf einem fremden Planeten wieder.
Leider verlor Paul Scheer im Gespräch mit The Wrap keine Worte darüber, wie lange die „Galaxy Quest“-Serie voraussichtlich noch auf Eis liegen wird.