Zuletzt sahen wie Oliver Queen (Stephen Amell) in ungewohntem Umfeld: Sein Superhelden-Doppelleben flog auf und der Multimillionär wurde inhaftiert. Wie die Kollegen von Newsarama nun berichten, wollten die Macher der Comic Adaption „Arrow“ mit Olivers Zeit im Gefängnis in die Vollen gehen, den Düsternis-Faktor der Serie noch einmal erhöhen. Der langjährige Stunt-Koordinator James Bamford erzählte den Kollegen so nun eine Geschichte darüber, wie er und Showrunnerin Beth Schwartz die Grenzen, von dem, das in einem normalen US-TV-Sender möglich ist, austesten, sie sogar „durchbrechen“ wollen:
„Beth und ich hatten mit BSNP [Anm.: = Broadcast Standards And Practices, die für Einhaltung bestimmter moralischer, ethischer und rechtlicher Standards zuständige Abteilung jedes TV-Senders], die für unsere Zensur verantwortlich sind, ein sehr langes Telefonat, wie wir es noch nie führten, insbesondere über eine Szene. Wir versuchen alles, um die Grenzen in Sachen Düsternis-Faktor zu durchbrechen. Wir versuchen wirklich so weit zu gehen, wie es uns die Erwartungen und Vorschriften einer Fernsehgesellschaft erlauben. Wir sind nun mal nicht bei Netflix, also werden wir niemals alles zeigen können, doch wir werden es verdammt nochmal versuchen.“
Bekannte Gesichter und neue Herausforderungen
Während Olivers Zeit im Knast können sich Zuschauer auch auf bekannte Gesichter freuen, denn als Arrows Gegenspieler stehen bereits Michael Jai White als Ben Turner alias Bronze Toger, Cody Runnels als Derek Sampson und Vinnie Jones als Danny Brickwell fest. Olivers Zellennachbarn sind also gefährliche Verbrecher, die der Superheld hinter Gittern brachte. Dass dabei einige Rechnungen noch offen sind, kommt nicht überraschend. Auch gab „Arrow“-Star Stephen Amell bekannt, dass seine neuen Mitbewohner durchaus auf den Superhelden abfärben:
„Ich mochte am meisten beim Dreh der Staffelpremiere, dass da überhaupt nichts Heroisches an Oliver ist, eher das Gegenteil. Wenn du ein Fan von ihm bist und dir etwas an ihm liegt, dann hoffe ich wirklich, dass du ihn in der ersten Folge hassen wirst.“
Chaos in Star-City?
Außerhalb der Gefängnismauern dürfte derweil die Abwesenheit des Beschützers für Chaos sorgen. Die Macher deuteten bereits an, dass das Fehlen der selbsterklärten Verbrechensbekämpfer in der ersten Folge eine Rolle spielen wird.
Wie Bramford weiter verriet, verstehen sich Felicity Smoak (Emily Bett Rickards), John Diggle (David Ramsey) und Co. nach dem aufreibenden Staffelfinale der sechsten Staffel zwar alle wieder, doch jeder habe auch abseits des Teams seinen eigenen Weg gefunden. So drehe sich für Wild Dog (Rick Gonzalez) alles um Wiedergutmachung und eine bessere Vater-Tochter Beziehung zu Zoe, während Dinah (Juliana Harkavy) über den Tod von Quentin, der wie ein Vater für sie gewesen sei, hinwegkommen muss.
Einen neuen Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin wird Star City ebenfalls in der kommenden Season bekommen. Doch wer diesen verhassten Job einnehmen wird, erfahren wir wohl erst in den neuen Folgen. In diesen können wir uns auch auf eine Rückkehr von Roy Harper (Colton Haynes) freuen - vielleicht als neuer Retter für Star City und das „Arrow“-Team?
„Arrow“ startet in den USA am 15. Oktober 2018 in die siebte Staffel. In Deutschland sind die Episoden im englischen Originalton über VoD-Anbieter wie Amazon oder iTunes bereits im Anschluss an die US-Ausstrahlung erhältlich.