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    Nach Hass-Kommentaren wegen "Batwoman"-Besetzung: Ruby Rose löscht ihr Twitter-Konto

    Und der nächste Star zieht sich nach Angriffen auf seine Person aus den Sozialen Medien zurück: Ruby Rose, die neue „Batwoman“, löschte ihren Twitter-Account und deaktivierte die Kommentar-Funktion auf Instagram, weil sie angefeindet wurde.

    2016 Warner Bros. Entertainment Inc. and RatPac-Dune Entertainment LLC

    Das DC-Universum wird um eine Figur reicher: Mit „Batwoman“ kommt die erste lesbische Superheldin der Comic-Geschichte auf den kleinen Bildschirm. Mit Schauspielerin, Model und DJ Ruby Rose wurde eine offen lesbisch lebende und sich selbst als „genderfluid“ bezeichnende, also die Geschlechtsidentität wechselnde Hauptdarstellerin gefunden. Auch wenn die Macher des sogenannten Arrowverse, zu dem „Batwoman“ gehören wird, bislang bei ihren Castings wiederholt zeigten, dass die Sexualität des Schauspielers nichts mit der Sexualität der Figur zu tun hat (so spielen heterosexuelle Darsteller homosexuelle Figuren und umgekehrt), wurde es vielfach begrüßt, dass für diese prominente LGBTQ-Superheldin auch eine offen lesbische Darstellerin gefunden wurde. Doch einige Internetnutzer sehen das offenbar anders und veröffentlichten auf Roses Twitter- und Instagram-Account Hass-Kommentare. Wie unter anderem The Hollywood Reporter berichtet, wurde Rose in den Kommentaren vorgeworfen, sie sei nicht lesbisch und könne die Rolle somit nicht spielen.

    In weiteren Kommentaren soll es geheißen haben, Ruby Rose könne nicht Batwoman spielen, weil sie nicht jüdischen Glaubens sei wie diese bzw. deren bürgerliche Identität Kate Kane. Andere sollen ganz allgemein ihre Meinung kundgetan haben, Rose könne nicht schauspielern. Nur wenige Tage nach der Ankündigung, sie werde die Rolle übernehmen, was Rose selbst noch auf Instagram feierte, löschte die Schauspielerin nun ihren Twitter-Account komplett und deaktivierte bei ihrem Instagram-Konto die Kommentar-Funktion.

    Eine offen lesbisch lebende Person nicht lesbisch genug?

    The Hollywood Reporter hat einen Text veröffentlicht, den Rose in einem ihrer letzten Postings auf Twitter publik gemacht haben soll, was auf dem Kurznachrichtendienst selbst nun nicht mehr nachzulesen ist. Den Text im Original könnt ihr euch hier durchlesen, die Übersetzung lautet:

    „Wo um alles in der Welt ist ‚Ruby ist keine Lesbe und kann deshalb nicht Batwoman sein‘ hergekommen – das ist wohl die komischste und lächerlichste Sache, die ich je gelesen habe. Ich habe mich mit 12 geoutet? Und die letzten fünf Jahre musste ich mir immer ‚sie ist zu homosexuell‘ anhören, wie konnte das nur so verdreht werden? Ich habe mich nicht geändert. Ich wünschte, wir würden uns und unsere Reisen gegenseitig unterstützen.“

    Das nächste Opfer von Cyber-Mobbing

    Ruby Rose ist nach unter anderem den „Star Wars“-Schauspielerinnen Kelly Marie Tran und Daisy Ridley und „Stranger Things“-Jungstar Millie Bobby Brown die nächste Frau, die ein oder mehrere Konten in den Sozialen Medien löschte, nachdem es dort zu feindseligen Kommentaren kam – in vielen Fällen konnte der Zusammenhang zwischen Hass-Kommentaren und Löschung direkt hergestellt werden.

    Rose soll sich mit folgenden Worten von Twitter verabschiedet haben: „Ich freue mich darauf, mehr als vier Stunden Schlaf zu bekommen und mit Twitter abzuschließen, damit ich all meine Energie auf meine nächsten zwei Projekte richten kann. Wenn ihr mich braucht, ich bin über mein Bat Phone erreichbar.“

    Batwomans Einstand in „Arrow“

    „Batwoman“ wird eine eigenständige Serie neben „Arrow“ „Supergirl“, The Flash“ und „Legends Of Tomorrow“. Ihren Einstand im Arrowverse soll die Heldin im Dezember 2018 in einer Crossover-Episode geben. Ruby Rose kann man sich bereits jetzt im Kino ansehen: Sie spielt an der Seite von Jason Statham im Hai-Actioner „Meg“ mit. Unsere ausführliche Kritik findet ihr hier.

     

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