Erst am vergangenen Wochenende verriet Dave Bautista, dass er nach dem Rauswurf von Regisseur und Autor James Gunn keine Lust mehr auf das Marvel-Spektakel „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ hat, vertraglich allerdings dazu verpflichtet sei, auch beim Sequel wieder als Drax dabei zu sein. Nun legte der Wrestler in einem exklusiven Gespräch mit ShortList aber nach und drohte doch mit Ausstieg, sollte Disney das bereits eingereichte Drehbuch von Gunn nicht verwenden: „Ich bin jetzt an einem Punkt, an dem ich sage: Wenn [Marvel] das Skript nicht nutzt, dann werde ich darum bitten, dass sie mich aus meinem Vertrag entlassen, mich rausschneiden oder mich umbesetzen. Ich würde James Gunn einen schlechten Dienst erweisen, wenn ich das nicht tun würde.“ Zuvor erklärte Bautista bereits, dass „Guardians Of The Galaxy“ ohne James Gunn nicht das sei, wofür er einst unterschrieben hätte.
Der "Guardians"-Cast hält fest zu James Gunn
James Gunn wurde Ende Juli 2018 von Disney entlassen, weil Anhänger der Alt-Right-Bewegung zehn Jahre alte Tweets des Filmemachers aufgetan haben, in denen er Witze über Pädophilie und Vergewaltigungen riss. Seitdem gibt es nicht nur viele Fans, die lautstark eine Wiedereinstellung Gunns fordern, auch der Cast der „Guardians Of The Galaxy“-Filme steht geschlossen hinter dem Regisseur, wie die Darsteller kürzlich mit einem gemeinsamen Statement klarmachten. Am häufigsten und deutlichsten machte bisher Dave Bautista seinem Ärger Luft. Ob seine jüngsten Aussagen Früchte tragen und ob vielleicht auch noch einige seiner Co-Stars seinem Beispiel folgen werden, bleibt abzuwarten. In jedem Fall dürfte Disney bei dem ganzen Aufschrei auch aus den eigenen Reihen bald auf die jüngsten Entwicklungen reagieren.
Ein neuer Regisseur für „Guardians 3“ wurde bisher noch nicht gefunden, obwohl die Dreharbeiten nach wie vor bereits im Herbst 2018 beginnen sollen.