Diese Puppen sind garantiert nichts für Kinder: Sie nehmen Drogen, fluchen, sind anzüglich und sexbesessen. Seite an Seite leben sie mit den Menschen zusammen. Doch plötzlich werden berühmte Puppen-Fernsehstars der 80er-Jahre-Show „The Happytime Gang“ getötet. Puppen-Privatdetektiv Phil Phillips und seine menschliche Kollegin Connie Edwards (Melissa McCarthy) sollen diesen mysteriösen daraufhin Fall lösen – und treffen dabei auf sehr ungezogene Puppen, die auch Mal wild durch die Gegend ejakulieren.
Regisseur Brian Henson ist der Sohn des bereits verstorbenen „Muppets“-Schöpfer Jim Henson. Der 54-Jährige nahm sich dem Erbe seines Vaters an, veränderte die Plüschwesen etwas und erweckte sie mit einer vulgären, politisch unkorrekten Ader zum Leben. Das Ergebnis ist „The Happytime Murders“ – ein Film, der nicht mehr viel mit seinen kinderfreundlichen Vorgängern wie „Die Muppets Weihnachtsgeschichte“ oder „Muppets – Die Schatzinsel“ zu tun hat, sondern stattdessen eine Puppen-Komödie nur für Erwachsene ist. Am 11. Oktober 2018 kommt sie in die deutschen Kinos.
Verwechslungsgefahr mit "Sesamstraße"?
Die Puppen von Brian Hensons „The Happytime Murders“ erinnern zwar an die Muppets, sind es aber nicht. Dennoch hatte die Produktionsfirma Studio STX Productions im Mai 2018 prompt eine Klage wegen einer möglichen Verwechslungsgefahr am Hals: Die gemeinnützige Organisation Sesame Workshop, die sich in den USA um die Produktion von Kinderserien wie „Sesamstraße“ kümmert, klagte, dass der Werbespruch für Hensons Film, No sesame. All street., sowie die Muppets-ähnlichen Puppen die Fans der kinderfreundlichen Werke dazu veranlassen könnten, fälschlicherweise anzunehmen, dass die Krimi-Komödie ein offizielles Spin-off der „Sesamstraße“ wäre. Das schnelle Urteil eines US-Bezirksrichters lautete aber: Mit dem Werbespruch darf weiterhin Marketing betrieben werden und der Film ohne Umwege in die Kinos kommen.