Manche von ihnen sind top („The Meyerowitz Stories”, „Okja”), andere weniger („Death Note”, „TAU”), aber so oder so sind sie ausschließlich beim Streamingdienst Netflix zu sehen: Mit exklusiven Inhalten, zu denen neben Serien eben auch Filme gehören, will sich der aktuelle Streaming-Marktführer von der Konkurrenz abgrenzen. Zu dieser Konkurrenz wird bald auch Disney gehören – weil der Streamingmarkt wächst und mit Netflix in den vergangenen Jahren ein Anbieter großgeworden ist, der selbst den Hollywood-Studios Angst macht, möchte Disney nämlich ein eigenes VOD-Angebot starten. Bereits im November 2017 kündigte der CEO Bob Iger vier bis fünf exklusive Filme pro Jahr an. Einer davon, das hat nun der Hollywood Reporter berichtet, wird „Togo“.
Worum geht’s in "Togo"?
Ericson Core arbeitete vor allem als Kameramann, bevor er mit dem Sportler-Biopic „Unbesiegbar - Der Traum seines Lebens“ seinen ersten und mit dem Remake „Point Break“ seinen zweiten Kinofilm inszenierte. Nun wurde er von Disney für die Regie bei „Togo“ verpflichtet. Der Abenteuerfilm geht auf die wahre Geschichte der Diphtherieepidemie in Nome zurück: 1925 war die komplett von Wasser bzw. Eisfläche umgebene Stadt in Alaska eingeschneit und die einzige Chance, Medikamente zu liefern, bestand im Transport auf Hundeschlitten. Leonhard Seppala (Willem Dafoe) und sein Husky Togo beteiligen sich an der Rettungsaktion – sie machen sich auf die lange Reise, obwohl die Temperaturen eisig sind und der Hund zum Zeitpunkt des sogenannten Serum Run bereits zwölf Jahre alt ist!
Noch hat „Togo“ keinen Veröffentlichungstermin. Da das Projekt aber demnächst in Dreh gehen soll, ist naheliegend, dass Disney den Film zum Start des (immer noch namenlosen) Streamingdienst im Programm haben will. Ende 2019 soll es losgehen – zumindest in den USA. Der umtriebige Willem Dafoe, jüngst für seine Rolle als liebenswürdiger Hotelmanager Bobby in „The Florida Project“ oscarnominiert, dreht unterdessen munter einen Film nach dem anderen und ist in den deutschen Kinos demnächst im DC-Spektakel „Aquaman“ als Mentor des titelgebenden Wassermanns zu sehen.