Viele erinnern sich, wohl oder übel, noch an Mark A.Z. Dippés „Spawn“ aus dem Jahr 1997, der zwar durchaus eine gewisse Fangemeinde um sich schart, beim Autor der Vorlage, Todd McFarlane, aber ebenso auf Missfallen stieß wie bei den meisten Lesern des Comics. Dass der Film heute eher zum Schmunzeln als zum Fürchten anregt, hat viele Gründe - die für damalige Verhältnisse sehenswerten Spezialeffekten sind sicherlich keiner davon. Und daher wurde nun auch jener Special Effects- und Make-Up-Artist an Bord geholt, der beim Helden aus der Hölle bereits 1997 Hand anlegte: Greg Nicotero. Mit ihm gemeinsam will McFarlane, der bei der Neuverfilmung seines Comics höchstpersönlich die Regie übernehmen wird, endlich die Vision auf die Leinwand bringen, die ihm schon vor zwei Jahrzehnten vorschwebte
Nicotero ist dabei ein alter Hase in der Branche, der den roten Lebenssaft schon in Sam Raimis „Tanz der Teufel 2“ im Überfluss spritzen ließ. Er bescherte Danny Trejo und Co ihren kultigen Look in „From Dusk Till Dawn“, setzte die Monster in „13 Geister“ um und auch Quentin Tarantino setzt bei seinen Filmen regelmäßig auf den erfahrenen Make-Up-Künstler. Vor allem ist Nicotero aber für seine Arbeit an den TV-Serien „The Walking Dead“ sowie „Fear the Walking Dead“, in denen er die „Beißer“ genannten Zombies bereits seit Jahren möglichst eklig aussehen lässt, bekannt. Und genau das stimmt doch zuversichtlich, dass auch „Spawn“ voll von wunderbar matschigen Effekten sein wird!
Neuverfilmung mit Starbesetzung
Wie erst vor wenigen Tagen bestätigt wurde, wird Marvel-Held Jeremy Renner („The First Avenger: Civil War“, „Wind River“) die Hauptrolle in McFarlanes Adaption übernehmen. Ihm gegenüber steht – wie schon länger bekannt – Oscarpreisträger Jamie Foxx („Django Unchained“, „Baby Driver“), der den Titelhelden Spawn mimen wird.
Bestätigt: Jeremy Renner übernimmt die Hauptrolle in "Spawn"„Spawn“ erzählt die Geschichte von CIA-Black-Ops-Soldat Al Simmons, der nach seinem Tod in der Hölle landet und dort die Chance bekommt, auf die Erde zurückzukehren, um seine Frau noch einmal wiederzusehen. Das Problem: Er wird erst fünf Jahre später zurückgeschickt, ist grässlich entstellt und erfährt obendrein, dass seine Frau längst mit einem anderen verheiratet ist. Zugleich stellt er jedoch fest, dass er plötzlich über spezielle Fähigkeiten verfügt, die er fortan für das Gute einsetzen will.
Die Dreharbeiten zu „Spawn“ sollen noch in diesem Jahr beginnen, der Kinostart soll 2019 folgen.