Achtung: Es folgen natürlich SPOILER zum Ende von „Avengers 3: Infinity War“!
Mit einem simplen Fingerschnipser beendet Thanos (Josh Brolin) am Ende von „Avengers: Infinity War“ das halbe Leben in der Galaxis. Das ist seine Art, gegen Überbevölkerung vorzugehen und die begrenzten Ressourcen zu schonen. Doch was bedeutet „das halbe Leben“ eigentlich? Dass Menschen und ihnen ähnliche außerirdische Lebewesen verschwinden, sehen wir ja am Ende. Aber was ist mit Pflanzen und Tieren? Das hat Kevin Feige nun beantwortet.
Auch die Tiere sind gestorben
Das Marvel-Mastermind wurde von den Kollegen von Birth.Movies.Death in einem Interview gefragt, ob auch die Hälfte aller Tiere tot ist, ob zum Beispiel 50 Prozent aller Pferde, aller Ameisen gestorben sind. Und Feige lieferte eine klare Antwort: „Ja! Ja. Alles Leben.“ Laut Kevin Feige ist also am Ende von „Avengers: Infinity War“ die Hälfte wirklich aller Lebensformen gestorben. Das müsste dann nicht nur Tiere, sondern auch Pflanzen betreffen.
Darum ergibt das keinen Sinn
Da es Thanos gerade um den Erhalt von Leben ging – er ist überzeugt, dass durch die Ressourcenknappheit ohne seine „Rettungsaktion“ alles Leben dem Tod geweiht ist – wäre es völlig widersinnig, wenn er auch Tiere und Pflanzen töten würde. Denn damit halbiert er am Ende des Tages auch diese Nahrungsressourcen und die Bewohner der einzelnen Planeten stehen womöglich nicht viel besser da als zuvor. Zudem dürfte auf zahlreichen Planeten das komplette Ökosystem zusammenbrechen, was erst recht zum Tod der meisten Bewohner führen würde.
Ein Fehler von Kevin Feige?
Wir sind daher überzeugt: Kevin Feige hat hier einen Fehler gemacht, sich entweder versprochen, zu wenig überlegt, einfach nur einen Witz gemacht oder auch bewusst gelogen. Dass wir uns so sicher sind, liegt nicht nur am logischen Widerspruch zu Thanos‘ Plan, sondern das, was Feige uns da sagt, findet auch im Film schlicht nicht statt.
Schließlich spielt das Ende in Wakanda, einem Ort voll von Pflanzen (vor allem Bäumen). Nach dem Fingerschnipser von Thanos hat sich hier nichts verändert. Alles ist weiterhin da. Nur Groot hat sich in Staub aufgelöst, aber er ist wohl kaum als Pflanze anzusehen, sondern einfach ein Bewohner einer anderen Welt (er stammt von dem Planeten X), deren herrschende Rasse (die Spezies der Flora Colossus) einfach so aussieht wie Bäume bei uns. Feige dürfte also mindestens die Pflanzen mit seiner Aussage gerade nicht gemeint haben.
Wir rechnen damit, dass es schon in Kürze eine Klarstellung zu dieser Äußerung von Kevin Feige geben wird. Allerspätestens mit „Avengers 4“ sollte es dann eine Antwort auf diese Frage geben. Ab dem 25. April 2019 sehen wir dann nämlich entweder eine ziemlich kahle Welt oder eine Welt, in der nur Menschen (und womöglich Tiere) fehlen.
+++++++++++++++Große SPOILER-WARNUNG+++++++++++++++
Achtung. Es folgt noch ein SPOILER: Alle, die nichts über künftige Marvel-Filme erfahren wollen, sollten nicht weiterlesen!
Es gibt übrigens noch einen Grund, warum wir uns sicher sind, dass Kevin Feige einen Fehler gemacht hat. Wir haben „Ant-Man And The Wasp“ (Kinostart am 26. Juli 2018) bereits gesehen. Die zweite Abspannszene spielt dabei nach dem berühmten Fingerschnipser und wir sehen ein ziemlich verwaistes San Francisco. Die Vegetation der Stadt scheint aber in bester Ordnung zu sein, zumindest Pflanzen dürften eigentlich also nicht gestorben sein. Tiere sind allerdings hier auch (fast) keine zu sehen…