Die Freude beim US-TV-Sender ABC war riesig: Über 20 Jahre nach dem eigentlichen Serien-Ende sorgte das Reboot der Sitcom „Roseanne“ für absolute Traumquoten. Doch dann trat das Worst-Case-Szenario ein. Auf Twitter beleidigte Hauptdarstellerin Roseanne Barr die Beraterin von Ex-US-Präsident Barack Obama, Valerie Jarrett, auf übelste Art und Weise, woraufhin sie für die Sendeanstalt nicht mehr zu halten war. Die mit großem Erfolg wieder aufgelegte Serie stand plötzlich ohne ihre Galionsfigur da.
Mittlerweile steht fest, dass ab Herbst das Spin-off „The Conners“ ohne Roseanne folgen wird – doch auch sie selbst scheint nun kein trostloses Dasein auf der heimischen Couch fristen zu müssen. Wie The Hollywood Reporter berichtet, war sie im Podcast von Rabbi Shmuley Boteach zu Gast und verriet dort: „Mir wurden schon viele Dinge angeboten und ein besonders gutes Angebot, wieder ins Fernsehen zurückzukehren, habe ich beinahe akzeptiert. Vielleicht werde ich das auch noch, wir werden sehen.“ Leider erzählte Roseanne Barr im Podcast nicht, um was für ein Angebot es sich dabei handelt.
Hauptsächlich sprach die Jüdin mit Rabbi Boteach über die Torah und ihren Glauben, allerdings war auch das Ende von „Roseanne“ kurz Teil der Konversation. Dabei wurde Barr gefragt, ob sie sich neben ihrer öffentlichen Entschuldigung schon privat an Valerie Jarrett gewandt und sie um Verzeihung gebeten habe. Die Komikerin und Schauspielerin verneinte dies und betonte, dass sie derzeit noch „für die richtigen Worte bete“.
Wir dürfen auf jeden Fall gespannt sein, ob Roseanne Barr noch einmal im Fernsehen auftauchen wird – an Angeboten mangelt es ja (angeblich) nicht. Eines steht jedoch fest: Im „Roseanne“-Spin-off „The Conners“ wird sie nicht zu sehen sein. Im Mittelpunkt steht dabei der Rest der Familie, die Patriarchin wird aus der Geschichte herausgeschrieben. Wie das geschehen wird, steht noch nicht fest, allerdings sprechen die Macher der Serie von „einer plötzlichen Wendung der Ereignisse“. Nach einem versöhnlichen Kaffeekränzchen zum Abschied hört sich das nicht an.