Einmal mehr steht ein dickes Fragezeichen hinter „Indiana Jones 5“. Das bisherige Drehbuch fiel bei den Verantwortlichen wohl durch. Ein neuer Autor soll es nun richten. Dabei wäre es doch so einfach, eine Story zu spinnen, wie der frühere George-Lucas-Vertraute und heute bei Lucasfilm unter anderem für die Kontinuität und die Einheit im Kanon zuständige Pablo Hidalgo bei Twitter zeigte:
Er habe eine Idee für „Indiana Jones 5“ vorgestellt, die im Jahr 1977 spielt. Der Film beginne damit, dass Indiana Jones ins Kino geht, um sich „Star Wars“ anzuschauen. Und dann würde man einfach die unbearbeitete, originale Kinoversion von „Krieg der Sterne“ für die nächsten zwei Stunden zeigen.
Damit spielt Hidalgo natürlich auf einen langjährigen Fan-Wunsch an und teilt gleichzeitig ein wenig gegen seinen einstigen Förderer und Boss George Lucas aus. Der holte „Star Wars“-Oberfan Hidalgo an Bord, weil dieser sich mit dem Universum besser als er selbst auskannte und beauftragte ihn, aufzuräumen und alle Widersprüche zu entfernen – was dann in der Empfehlung mündete, die ganzen Romane etc. aus dem Kanon zu verbannen. Das setzte Disney nach der Übernahme des Franchise um, behielt Hidalgo zudem als Obersten Kanonwächter im Team.
Doch eine Sache trennte Hidalgo und Lucas immer wieder. Während der „Star Wars“-Erfinder darauf besteht, dass nur seine überarbeiteten Fassungen zählen, ist Hidalgo ein Fan der ersten Stunde und der originalen Kinoversion. Das macht er nun noch einmal deutlich und die Fans sind begeistert…
Fans spinnen die Idee weiter
So reagierten nun bereits zahlreiche Personen auf Hidalgos Tweet und ergänzten die Idee bereits. Der Autor und Filmemacher Andrew Todd („Ghost Shark 2“) schlägt so vor, dass man zwischendrin immer wieder auf Indy zurückschneiden soll, um zu zeigen, dass diesem immer unbehaglicher werde, weil er die große Ähnlichkeit zwischen sich und Han Solo erkenne. Beide Figuren werden bekanntlich ja von Harrison Ford verkörpert.
Ein anderer User schlägt dabei vor, dass Indiana Jones Kommentare abgeben soll. So könne er immer wieder sagen, dass das Imperium ihn an die Nazis erinnere.
Er spielt damit übrigens auf die bekannte Serie „Mystery Science Theater“ an, in der ein Mensch und Roboter schlechte Filme im Kino schauen und dabei ausdauernd kommentieren. Ein Kinofilm zur Serie wurde einst von Oliver Kalkofe nach Deutschland gebracht. Dem diente „Mystery Science Theater“ zudem als Inspiration für seine Tele-5-Reihe „ Die schlechtesten Filme aller Zeiten“ (alias SchleFaZ).
Wir bezweifeln zwar, dass Pablo Hidalgos Idee umgesetzt wird, dass ein hochrangiges Führungsmitglied bei Lucasfilm aber scheinbar weiter davon träumt, eines Tages wieder den originalen „Star Wars“-Auftakt, so wie er 1977 uraufgeführt wurde, im Kino zu sehen, macht uns Hoffnung, dass es eines Tages so weit sein wird.