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    Versteckt, aber eindeutig: So wird Donald Trump in "Jurassic World 2" gedisst

    „Jurassic World 2“ ist ein lauter Film mit jeder Menge trampelnder Dinos. Doch die Macher haben auch ganz dezent einen Seitenhieb darin versteckt – der sich gegen das derzeit größte Trampeltier der US-Politik richtet…

    Universal Pictures Germany

    Donald Trump mag offenbar keine Fakten - zumindest keine, die nicht in seine Agenda passen: Was im Privaten vielleicht nur allzu menschlich ist, wurde unter dem neuen Präsidenten jedoch zur obersten Maxime der US-Politik. Medienberichte, die Trump nicht in den Kram passen, sind für ihn generell „Fake News“. Mit Vizepräsident Mike Pence und - fast noch schlimmer - Bildungsministerin Betsy DeVos hob er zudem zwei Politiker in hohe Ämter, die dem Kreationismus anhängen - also jener Form des Christentums, dessen Anhänger entgegen der wissenschaftlichen Erkenntnis glauben, die Welt und das Leben seien so entstanden, wie es in der Bibel steht (und zwar erst vor etwa 10.000 Jahren).

    Die Macher von „Jurassic World 2: Das gefallene Königreich“ haben Trumps fragwürdiges Verhältnis zur Wissenschaft nun zum Anlass für eine kleine gemeine Stichelei genommen.

    Trump glaubt nicht an Dinos

    Da wir selbst keine „Fake News“ verbreiten wollen, sind wir ganz transparent: Uns ist der leicht zu übersehene Seitenhieb nämlich nicht selbst aufgefallen, dafür aber den Kollegen von RadioTimes. Es geht dabei um diesen Moment: Als in „Jurassic World 2“ im Fernsehen ein Beitrag über den richtigen Umgang mit den erneut vom Aussterben bedrohten Dinosauriern gesendet wird, steht dort in einer Textbanderole: „US President questions the existence of dinosaurs in the first place.“ Übersetzt also: „Der US-Präsident bezweifelt, dass Dinosaurier überhaupt jemals existiert haben.“ Eine Anspielung auf den Kreationsismus, dessen Anhänger die Existenz von jahrmillionenalten Urzeitechsen wohl selbst dann noch bestreiten würden, wenn sie ihnen vor der Nase langstampfen.

    Die Kollegen von RadioTimes haben sogar noch auf eine weitere bissige Anspielung auf Trump entdeckt: Die Tierärztin Dr. Zia Rodriguez (Daniella Pineda) wird von einem Söldner an einer Stelle als „nasty woman“ („fiese Frau“) bezeichnet – eine von Donald Trumps Lieblingsbezeichnungen für seine Konkurrentin Hillary Clinton im Wahlkampf. Übrigens: Das US-Kinopublikum abseits der Presse hat die Anti-Trump-Botschaften im neuen Dino-Abenteuer noch gar nicht selbst gesehen, denn während „Jurassic World 2: Das gefallene Königreich“ bei uns in Deutschland bereits (erfolgreich und rechtzeitig vor der Fußball-WM) gestartet ist, geht’s in den USA erst am 22. Juni 2018 los.

     

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