Bisher war der Mai 2018 eigentlich ein guter Monat für Fans der preisgekrönten Comedy-Serie „Arrested Development“. Zunächst wurde die komplett neu geschnittene Fassung der umstrittenen vierten Staffel Anfang Mai unter dem Titel „Arrested Development Season 4 Remix: Fateful Consequences“ auf Netflix veröffentlicht, dann erfolgte die Ankündigung der fünften Staffel, auf die Fans seit 2013 gewartet hatten – am 29. Mai sollten die neuen Episoden zum Binge-Watching bereitgestellt werden, den ersten Trailer gab es auch schon.
Doch nun kommt es kurzfristig anders: Wie Entertainment Weekly berichtet, wird man erst einmal nur die Hälfte der fünften Staffel ins Programm nehmen, statt aller 16 neuen Folgen also nur acht zeigen (ob das bei Netflix intern schon die ganze Zeit der Plan war, wissen wir nicht). Wann dann die zweite Hälfte zu sehen ist, ist noch unbekannt. Ähnlich verfährt der Streaming-Dienst, bei dem in vielen Fällen ganze Staffeln auf einmal online gestellt werden, aktuell auch mit der vierten Staffel von „Unbreakable Kimmy Schmidt“: Auch hier wird die Staffel geteilt, die erste Hälfte ist ab dem 30. Mai 2018 verfügbar.
Warum die Teilung?
Dieses Verfahren legt nahe, dass die späteren Episoden der jeweiligen Staffeln noch nicht komplett fertig sind. Dass man zumindest einen Teil dieser Serienstaffeln noch unbedingt im Mai veröffentlichen will, hat aber einen guten Grund: Die Deadline für den Start einer Staffel, damit diese bei den Emmy-Nominierungen berücksichtig werden kann, ist am 31. Mai 2018. Und sowohl mit „Arrested Development“ (gewann bisher sechs Emmys) und „Unbreakable Kimmy Schmidt“ (noch keine Gewinne, aber alle drei Staffeln waren in mehreren Kategorien nominiert) dürfte sich Netflix Hoffnungen auf einen Preisregen machen.
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