Der 1932 geborene Milos Forman, der seine Mutter im Konzentrationslager Auschwitz verlor, machte in den 1960er Jahren Karriere als Regisseur in seiner tschechoslowakischen Heimat, eckte dort aber bald bei den kommunistischen Machthabern an. Nach seinem ersten Erfolg mit „Der schwarze Peter“ war vor allem sein Klassiker „Der Feuerwehrball“ ihnen ein Dorn im Auge. Dass in der Komödie der Feuerwehrvorstand korrupt ist und mit großem Unvermögen alles kaputt macht, wurde als Systemkritik verstanden, der Film verboten.
Forman wanderte anschließend in die USA aus und machte dort weiter Filme – gleich zu Beginn seinen wohl größten Klassiker: Die Romanverfilmung „Einer flog über das Kuckucksnest“ brachte ihm 1976 seinen ersten Oscar. Einen zweiten sollte er rund ein Jahrzehnt später für sein Künstler-Biopic „Amadeus“ bekommen. Daneben inszenierte er unter anderem noch das Anti-Kriegs-Hippie-Musical „Hair“ sowie die Biopics „Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“ und „Der Mondmann“.
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