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    "Die Simpsons"-Macher reagieren auf Apu-Kontroverse: Kritik an der Figur wird in neuer Folge aufgegriffen

    Die Darstellung der Figur Apu im Dauerbrenner „Die Simpsons“ ist umstritten. Über sie würden negative Klischees über indischstämmige Menschen verbreitet, lautet die Kritik. In der neuen Folge gehen die Serienmacher auf das Problem ein.

    20th Television

    Apu Nahasapeemapetilon ist der indischstämmige Besitzer des Springfielder Kwik-E-Mart und langjähriger Freund von Homer, Marge und Co. in den „Simpsons“. Gesprochen wird er mit dickem Akzent von einem Weißen, Hank Azaria, der unter anderem auch Barkeeper Moe und Polizeichef Wiggum seine Stimme leiht. Seit jeher wird die Serie für die Darstellung Apus kritisiert. Obwohl er in manchen Episoden durchaus als dreidimensionale Figur auftritt, wird er in anderen oft auf seine Herkunft und die mit dieser verbundenen Stereotypen reduziert. Der Comedian und erklärte „Simpsons“-Fan Hari Kondabolu analysierte und kritisierte den negativen Einfluss, den diese einseitige Darstellung auf das reale Leben von Immigrantenkindern mit asiatischen Wurzeln haben kann, bereits 2017 in seinem Dokumentarfilm „The Problem With Apu“, in dem auch Kollegen wie Aziz Ansari, Kal Penn und Whoopi Goldberg zu Wort gebeten wurden.

    Der Film regte zur Diskussion an und erhöhte den Druck auf die Autoren der Serie, endlich auf die negativen Stimmen zu reagieren. Dies ist – zumindest ansatzweise – jetzt geschehen: In der jüngsten „Simpsons“-Episode „No Good Read Goes Unpunished“ vom 8. April 2018 (die 15. Folge der 29. Staffel) unterhalten sich Lisa und Marge über das Problem, dass manche (Kunst-)Werke zwar einerseits historisch bedeutend sind, aber heute zunehmend auch als anstößig und verletzend wahrgenommen werden. Daraufhin blickt Lisa resignierend auf ein Bild Apus und seufzt: „Etwas, was vor Jahrzehnten begann, harmlos war und bejubelt wurde, ist jetzt plötzlich politisch inkorrekt. Was soll man machen?“, worauf Mutter Marge antwortet, dass man sich mit „manchen Dingen zu einem späteren Zeitpunkt befassen [werde]“. Eine Aussage die eher nach hilflosem Schulterzucken klingt, als nach echter kritischer Auseinandersetzung, findet zumindest der „The Problem With Apu“-Urheber Kondabolu, der seiner Enttäuschung mit der Szene prompt auf Twitter Luft machte:

    Den Trailer zu der Doku und die betreffende Szene könnt ihr euch hier ansehen:

     

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