Für das Hollywoodstudio Paramount war „A Quiet Place“ ein großes Risiko – auch wenn er „nur“ 17 Millionen Dollar gekostet hat.
Schließlich wird in dem Horrorfilm fast nicht gesprochen: Weil eine zukünftige Welt von Monstern bevölkert wird, die auf jedes Geräusch reagieren, kann die Familie von Lee (John Krasinski) und Evelyn (Emily Blunt) nicht einfach miteinander sprechen - denn jede normale Unterhaltung am Esstisch würde tödlich enden. Stattdessen kommunizieren die Eltern und ihre Kinder durch Gebärdensprache miteinander – und jedes versehentliche Geräusch kann das letzte sein…
97 Prozent auf Rotten Tomatoes
Nach seiner Premiere auf dem South-by-Southwest-Festival hatte „A Quiet Place“ mehrere Tage 100 Prozent positive Wertungen auf der Kritiken-Aggregationsseite RottenTomatoes – inzwischen sind es immer noch 97 Prozent. Ein absolut herausragender Wert, erst recht für einen Horrorfilm. Auch uns hat der Film verdammt gut gefallen:
A Quiet PlaceEin finanziell starker erster Abend!
Aber Kritikerlob muss ja nicht immer auch Erfolg an den Kinokassen bedeuten. Seit dem gestrigen Abend, an dem „A Quiet Place“ in den USA schon vor dem heutigen offiziellen Kinostart in Previews gezeigt wurde, steht jedoch fest: Auch finanziell wird der Horror-„Stumm“-Film ein echter Kracher, denn nur an diesem einen Abend hat er 4,3 Millionen Dollar eingespielt. Zum Vergleich: „Jigsaw“ hat nur 1,6 Millionen am ersten Abend in ähnlich vielen Kinos eingespielt – und das, obwohl Fortsetzungen in Previews eigentlich deutlich besser laufen, weil das Publikum mit der Marke schon vertraut ist und so schnell wie möglich wissen will, wie es weitergeht.
Für das ganze erste Wochenende bedeuten die 4,3 Millionen eine hochgerechnete Prognose von mindestens 20 bis 25 Millionen Dollar – und sollte die Mundpropaganda der regulären Zuschauer ähnlich begeistert ausfallen wie die Stimmen der Kritiker, könnte es sogar leicht noch (deutlich) höher hinausgehen.
Wie viel wird er insgesamt einspielen?
In den meisten Fällen fallen gerade Horrorfilme nach dem ersten Wochenende stärker ab als Filme aus anderen Genres – aber das gilt nicht unbedingt, wenn ein Schocker sich nicht in erster Linie nur an das horroraffine Teenager-Publikum richtet, sondern auch an ein erwachsenes Mainstream-Publikum. Und das ist bei „A Quiet Place“ der Fall: Die – auch im wahren Leben verheirateten - Hauptdarsteller John Krasinski („The Office“) und Emily Blunt („Der Teufel trägt Prada“) sind in den USA Stars, die vor allem Fans jenseits der 25 anziehen dürften. Zudem sind starke Kritiken etwas, das vor allem ein nicht ganz junges Publikum anlockt.
So stehen die Chancen ziemlich gut, dass am Ende mehr als 75 Millionen Dollar allein in den USA zusammenkommen könnten – vielleicht kann der Film sogar an der magischen 100-Millionen-Marke kratzen.
Update: Es werden sogar 40-50 Millonen
Nachdem die ersten Zahlen für den Freitag reingekommen sind, geht es für„A Quiet Place“ offenbar noch höher hinaus - inzwischen gehen die Experten in ihren Hochrechnungen sogar von 40 bis 50 Millionen am ersten Wochenende aus. Das wäre eines der erfolgreichsten Startwochenenden eines Horrorfilms überhaupt!
Hierzulande startet „A Quiet Place“ am kommenden Donnerstag, den 12. April 2018. Und wenn ihr von dem Film noch gar nichts gehört habt, schaut euch auf jeden Fall den Trailer an – „A Quiet Place“ ist nämlich definitiv kein Horrorfilm wie jeder andere:
