Die Erfolgsgeschichte von Tim Millers „Deadpool“ nahm 2016 schon märchenhafte Züge an. Jahrelang hatte der Regisseur mit seinem Star und Hauptdarsteller Ryan Reynolds bei Marvel um die Realisierung des Projekts schwer gekämpft, um am Ende einen süßen Triumph zu feiern – mit überraschend überragend Zahlen an der Kinokasse, überwiegend guten Kritiken und begeisterten Fan-Reaktionen. „Deadpool“ wurde zum weltweiten Superhit, von den 783 Millionen Dollar Gesamteinspielergebnis sammelte der Film allein in den USA 363 Millionen ein und lockte in Deutschland 2,7 Millionen Besucher an. Dabei betrug das Produktionsbudget nur 58 Millionen Dollar – in Zeiten, wo große Comic-Action-Blockbuster normalerweise zwischen 150 und 250 Millionen Dollar kosten.
Den zweiten Teil von „Deadpool“ wird „John Wick“-Regisseur David Leitch inszenieren und wieder Reynolds als selbstironischen Antihelden Deadpool zeigen – dieses Mal im Kampf gegen Mutant Cable (Josh Brolin). US-Kinostart ist der 18. Mai, die ersten Tracking-Daten der Analysten von Box Office Pro weisen auf ein Startergebnis von rund 100 Millionen Dollar an den ersten drei Tagen in Nordamerika hin. Der erste Teil generierte noch 132 Millionen nach drei Tagen sowie 152 Millionen über das Vier-Tage-Wochenende des President’s Day.
Offizielles Budget für „Deadpool 2“ steht noch aus
Ein offizielles Budget für „Deadpool 2“ gibt es noch nicht. Vor einem Jahr sagte Reynolds noch, die Produktionskosten würden „nicht phänomenal größer sein – aber wer weiß?“. Die Erwartungen liegen derzeit bei einem Budget von rund 100 Millionen Dollar – immer noch recht günstig für einen potenziellen Comic-Action-Blockbuster dieser Zugkraft. Selbst wenn keine Rekorde fallen sollten, ist ein gutes Geschäft garantiert. Denn das prognostizierte Endresultat für Nordamerika liegt nach diesen Hochrechnungen bei 242 Millionen Dollar – natürlich auch noch abhängig von der Qualität des Films und der daraus resultierenden Mundpropaganda.
In Deutschland ist „Deadpool 2“ ab dem 17. Mai 2018 in den Kinos zu sehen.