Der frischgebackene Oscarpreisträger Jordan Peele („Get Out“) hat bereits ein neues Eisen im Feuer: Zusammen mit J.J. Abrams produziert er für HBO eine Serie namens „Lovecraft Country“, die auf dem gleichnamigen Roman basiert. Wie in Peeles Regiedebüt „Get Out“ ist der Horror hier sowohl fantastischer, als auch sehr realer Natur. Im Gegensatz zu scheinbar liberalen Weißen bekommen es die Figuren in „Lovecraft Country“ allerdings mit einer weniger subtilen Form von Rassismus zu tun. Die Handlung ist im Amerika der 50er Jahre angesiedelt, Hauptfigur Atticus Black, ein schwarzer Science-Fiction-Fan, ist mit seiner Freundin Letitia und Onkel George auf einem Roadtrip und auf der Suche nach seinem verschwundenen Vater. Unterwegs bekommen sie es nicht nur mit Monstern zu tun, die einem Lovecraft-Roman entsprungen sein könnten, sondern auch mit der offenen Ablehnung der weißen Bevölkerung.
Für die erste Folge der Serie, die Zuschauer gleich so richtig ins Geschehen ziehen soll, wurde laut Deadline nun ein Regisseur verpflichtet: Yann Demange („'71 - Hinter feindlichen Linien“), der laut Hollywood Reporter auch als Regisseur für den neuen „James Bond“-Film im Gespräch war, soll bei der Inszenierung die Zügel in der Hand halten. Demange ist in unseren Breitengraden weniger bekannt, einem britischen Publikum ist er unter anderem durch seine Arbeit mit „Black Mirror“-Mastermind Charlie Brooker vertraut. Demange inszenierte alle fünf Episoden der zynischen Horror-Satire „Dead Set“, einer Miniserie aus der Feder Brookers, in der die letzten Überlebenden einer Zombie-Apokalypse ausgerechnet die von der Außenwelt abgeschotteten Bewohner des „Big Brother“-Hauses sind. Demange führte auch Regie bei dem voraussichtlich noch 2018 erscheinenden „White Boy Rick“, einem Gangster-Film über den FBI-Informanten Richard Wershe Jr., in dem die Hollywoodstars Matthew McConaughey, Bruce Dern und Jennifer Jason Leigh auftreten werden.
