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    "The Cloverfield Paradox": J.J. Abrams spricht über die Fortsetzung, die keine sein sollte, und ein richtiges Crossover

    Seit wenigen Tagen ist „The Cloverfield Paradox“ auf Netflix verfügbar und sorgt für viele Diskussion. J.J. Abrams stellte sich nun den Fragen der Fans und enthüllte, wie spät der Film zum dritten Teil einer Filmreihe wurde…

    Netflix

    J.J. Abrams hat selbst zwar keinen einzigen der mittlerweile drei „Cloverfield“-Filme inszeniert, steckt mit seiner Firma Bad Robot aber als Produzent hinter dem Franchise. Nachdem der neueste Teil „The Cloverfield Paradox“ auf Netflix veröffentlicht wurde, sorgte dies für viele Diskussionen. Schließlich gibt es sogar einen direkten Verweis auf den ersten Teil und wir erfahren, wie ein Monster auf die Erde kam. Um Userfragen zu beantworten, gab es nun auf der offiziellen Facebook-Seite zum Film eine kleine Frage-und-Antwort-Runde mit Abrams selbst, Regisseur Julius Onah sowie zwei Schauspielern: David Oyelowo, der bei der Handlung im All als Captain eine wichtige Rolle spielt, und Roger Davies, der als Michael auf der Erde das Hauptbindeglied zu allerersten Film der Reihe ist.

    Abrams bestätigte dabei unter anderem noch einmal, dass „The Cloverfield Paradox“ nie als dritter Teil geplant war. Interessant ist aber wie spät, die Entscheidung fiel. Ursprünglich hieß der Film bekanntlich „God Particle“ und hatte nichts mit „Cloverfield“ zu tun. Man habe zwar früh darüber nachgedacht, ob dieser Film nicht zu der Reihe passen würde, aber selbst während der Dreharbeiten habe man immer noch nur nachgedacht.

    Testpublikum sorgt für Verknüpfung

    Erst später wurde dann aus „God Particle“ ein neuer Film. Großen Anteil daran hat übrigens das Testpublikum der ersten Version. Dort sei die Frage aufgetaucht, was parallel zu den Ereignissen im All auf der Erde passieren würde. Erst danach kam man auf die Idee, eine weitere Handlungsebene auf der Erde mit Schauspieler Roger Davies zu drehen.

    Bekanntlich ist es dieser Teil, der hauptsächlich die Verbindungen zu „Cloverfield“ aufweist. Dieser sorgte für Nachdrehs, die in vielen Verschiebungen mündeten und womöglich auch dafür, dass der eigentliche Kinoverleih Paramount das Interesse verlor und den Film an Netflix abgab. Dieser Frage wich Abrams aber aus und erklärte nur, dass der Film bei Netflix gelandet sei, weil eine überraschende Veröffentlichung ohne jede Vorwarnung einfach „spaßig“ gewesen sei. Diese Veröffentlichung war übrigens auch für die Schauspieler überraschend. So erklärten Oyelowo und Davies, dass sie erst wenige Stunden vorher per Telefon informiert wurden.

    Trotz Crossover-Idee: Keine richtige Filmreihe

    Ganz sicher scheint sich Abrams aber nicht zu sein, wie er die „Cloverfield“-Reihe sieht. So spricht er in der Frage-und-Antwort-Runde mal über eine lediglich sehr lose Verbindung, mal aber sogar auch über ein Aufeinandertreffen von Figuren. So enthüllte er, dass die Idee eines gemeinsamen Films mit Mary Elizabeth Winsteads Michelle aus „10 Cloverfield Lane“ und Gugu Mbatha-Raws Ava aus „The Cloverfield Paradox“ diskutiert wurde.

    In Angriff genommen wird diese Idee, mit der nur herumgespielt wurde, aber wohl eher nicht, denn an anderer Stelle machte Abrams wiederum deutlich, dass „Cloverfield“ keine typische Reihe mit Fortsetzungen sei. Schon von Anfang an sei es nicht um eine durchgehende Erzählung gegangen. Der Begriff „Cloverfield“ habe mehr für eine bestimmte Art von Filmen gestanden. Sein Vergleich ist ein Freizeitpark, in dem es dann ganz viele Fahrgeschäfte gebe, die alle ganz verschieden sind, aber doch zusammengehören. Diese Aussagen erklären auch, warum es in „10 Cloverfield Lane“ kaum Verbindungen zum ersten Teil gab.

    Wann kommt "Cloverfield 4"?

    Als ziemlich sicher gilt übrigens, dass mit dem Kriegsfilm „Overlord“ auch bereits der vierte „Cloverfield“-Film in Arbeit ist, der am 25. Oktober 2018 in die Kinos kommen soll. Abrams wich der Frage danach aber aus. Man rede über viele verschiedene Möglichkeiten für einen vierten Teil. Sobald die Zeit reif sei, freue er sich davon zu erzählen. Doch hier und jetzt sei dies noch nicht so.

    Mit dem Verweis auf „verschiedene Möglichkeiten“ scheint Abrams aber eine Nebelkerze zu zünden. Es gilt als gesichert, dass „Overlord“ der vierte Teil sein wird. Aber Nebelkerzen zündet Abrams gerne. So behauptete er auch im Chat, dass es ein „bizarrer Zufall“ sei, dass das folgenschwere Experiment in „Paradox“ und das allererste Geräusch des Monsters in „Cloverfield“ in der exakt selben Sekunde passieren. Es sei nicht geplant gewesen. Wer’s glaubt…

    Die Geheimhaltungstaktiv von Abrams sorgt zumindest dafür, dass über alle „Cloverfield“-Filme diskutiert wird ... und wir womöglich noch viele weitere zu sehen bekommt. Vielleicht erfüllt sich dann auch der Fan-Traum, dass Abrams-Buddy Simon Pegg nach seinem kurzen Stimmen-Auftritt im Radio in „Paradox“ auch irgendwann eine Rolle übernimmt...

     

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