In der NBC-Sitcom „Frasier“ (1993-2004) über die Familie des Psychiaters und Radio-Ratgebers Dr. Frasier Crane (Kelsey Grammer) spielte er den Papa der Hauptfigur: Als gehbehinderter Martin Crane sitzt John Mahoney bei seinem Sohnemann im Fernsehsessel, zusammen mit seinem Hund Eddie, trinkt Bier und guckt Sport. Es war die bekannteste Rolle des Schauspielers, dessen Karriere im Theater begann und der über 35 Jahre lang vor der Kamera stand. Wie Variety unter Berufung auf Mahoneys Manager Paul Martino berichtet, starb der „Frasier“-Star am 4. Februar 2018 im Krankenhaus. Er wurde 77 Jahre alt.
Zu John Mahoneys anderen bekannten Serienrollen gehören der Part des Roy in „Hot in Cleveland“ und seine Auftritte als schmerzgeplagter Chef in der zweiten Staffel „In Treatment“. Daneben war er in vielen bekannten Filmen zu sehen: Mahoney spielte unter anderem in „Hallo, Mr. President“, „In the Line of Fire“, „Teen Lover“ („Say Anything“), „Barton Fink“ und „Der Club der gebrochenen Herzen“. Dabei wurde er von vielen Kollegen ins Herz geschlossen. Ken Jeong („Hangover“) etwa schreibt auf Twitter: „Ruhe in Frieden, John Mahoney. ‚Say Anything‘ ist einer meiner Lieblingsfilme“:
Ähnlich sieht es Zach Braff („Scrubs“): „Es war eine große Ehre, mit dem legendären John Mahoney an ‚Der Club der gebrochenen Herzen‘ zu arbeiten. Ich war so nervös, denn ‚Say Anything‘ ist einer meiner Lieblingsfilme. Er hätte kein freundlicherer Mann sein können.“
Greg Berlanti, der mit „Der Club der gebrochenen Herzen“ sein Regiedebüt inszenierte, dankt Mahoney in einer Reihe von Tweets dafür, an ihn geglaubt zu haben – ohne den „talentierten, warmherzigen und großzügigen“ John Mahoney wäre der Film nicht entstanden.
Und John Cusack bringt es so auf den Punkt: „Ein großer Schauspieler und ein liebenswürdiger Mensch. Wann immer du ihn sahst, fühltest du dich danach besser.“